Tanzen gegen Einsamkeit – Bad Honnef organisiert neue Gemeinschaften

Getreu dem Motto “Man muss die Feste so legen, wie man sie feiern will” hatte die Initiative “gemeinsam statt einsam” unmittelbar nach Karneval zu einer Tanzveranstaltung für Seniorinnen und Senioren eingeladen. Über 80 Personen kamen.

Tanzveranstaltung für Seniorinnen und Senioren in Bad Honnef

Tanzveranstaltung für Seniorinnen und Senioren | © Stadt Bad Honnef

Der DJ spielte Hits aus den 60er bis 2000er Jahren, Schlager, Rock und Pop, von Roger Whittaker bis ACDC Highway to Hell, eine Mischung, die begeisterte. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Entsprechend voll war die Tanzfläche.

Entstanden ist die Veranstaltung im Rahmen des Netzwerkes gemeinsam statt einsam, in dem sich der Fachdienst Soziales, Integration & Ehrenamt, der Verein Gesundes Bad Honnef e.V., das Bündnis für Familie und die Seniorenvertretung in Bad Honnef zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, Projekte gegen die zunehmende Vereinsamung älterer Menschen zu initiieren und neue Formate des sozialen Miteinanders in Bad Honnef zu etablieren.

Gemeinsam statt einsam will deshalb in Zukunft regelmäßig solche Tanzveranstaltungen anbieten. Die Auftaktveranstaltung hat dazu mehr als ermutigt.

Neben dem gemütlichen Kaffeeklatsch, der monatlich in ungezwungener Atmosphäre angeboten wird, widmet sich die Initiative aber auch allgemeinen Themen des Älterwerdens, der Gesundheitsvorsorge oder der Gefahrenabwehr im Alter.

Im Rahmen der ZWK-Strategie „Frühe Hilfen in allen Lebenslagen“ hat die Stadt nun mit tatkräftiger Unterstützung des Ehrenamtes ein Veranstaltungsformat etabliert, das insbesondere Menschen im vorpflegerischen Alter neue Kontaktmöglichkeiten bietet. „Das ist immens wichtig, denn immer mehr ältere Menschen verlieren vor allem nach dem Tod des Lebenspartners auch ihr soziales Umfeld und ziehen sich zunehmend in die eigenen vier Wände zurück. Dem wollen wir mit vielfältigen und auch ungewöhnlichen Aktionen entgegenwirken“, fasst Susanne Lannguth zusammen. Gemeinsam mit der ZWK-Beauftragten Nadine Batzella, Helga Ebel-Gerlach und Laura Solzbacher ist sie die treibende Kraft hinter dem Netzwerk.