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Die Geschichte Bad Honnefs

Seine erste Erwähnung fand Honnef bereits im Jahre 922 als “Hunapha”. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Streifzug durch Honnefs wechselvolle Geschichte geben. Auf dem Bad Honnefer Geschichtsweg finden Sie Erläuterungen zu den wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten. Aber auch Berühmheiten lebten in Bad Honnef oder besuchten die Stadt – erkunden Sie die Stiftung Bundekanzler Adenauer Haus oder wandern Sie zum Beispiel auf den Spuren der Familie Grimm.

GESCHICHTE BAD HONNEFS

Bad Honnef, oft auch wegen seines milden Klimas und seiner Vergangenheit als Kurstadt als “Nizza am Rhein” bezeichnet, blickt auf eine über 1000jährige Geschichte zurück.  Eine Blütezeit hatte die Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts als sie als Kurstadt internationale Besucher verzeichnetet. In dieser Zeit entstanden ebenfalls viele Gründerzeitvillen in der Stadt, die heute das Straßenbild der Innenstadt prägen.  In den Ortsteilen Rhöndorf und Rommersdorf wiederum kennzeichnen kleine Fachwerkhäuser das Straßenbild. Der Ortsteil Aegidienberg ist seit 1969 in Bad Honnef eingegliedert.

Entwicklung der Ortsteile im Tal

Die angeblich erstmalige Nennung Honnefs zu Anfang des 8. Jahrhunderts als „Honffa“ ist historisch nicht haltbar, da die ihr zugrunde liegende Inschrift nach neueren Forschungen aus sehr viel späterer Zeit stammt. 922 wurde es in latinisierter Form als „Hunapha“, 1102 als „Hunephum“, 1173 als „Hunepha“ und 1283 als „Hunippe“ in verschiedenen lateinischen Urkunden erwähnt. In deutscher Form erschien 1120 der Name „Hunefeh“, 1173 und 1278 „Hunefe“, und 1395 wurde der Name „Hunff“ in einer Drachenfelser Ausgabenrechnung festgehalten. Im Nekrologium von Nonnenwerth wird die damalige Siedlung „Hunnffe“ und in der Chronik von Erkelenz „Honff“ genannt.

Entstanden ist der Name wahrscheinlich aus den Silben „hohn“ und „höhnchen“. Ersteres könnte von verschiedenen Ortsnamensendungen des Westerwaldes, die ähnlich hießen („han“, „hahn“, „hohn“, „hagen“) abgestammt sein, „Am höhnchen“ hieß ein Waldbezirk. Honnef war deshalb möglicherweise der Name für ein Walddorf. Früher nahm man unter anderem an, der Stadtname hätte seine Ursprünge im keltischen „on“ (hon = Fels) und der Name würde demnach „Gut vor dem Felsen“ bedeuten. Andere Versionen führen den Namen auf einen Bach zurück oder dem „Hofe des Hunno“, der im Mittelalter der damaligen Honschaft vorstand.

Die 1317 und 1393 urkundlich belegte Bezeichnung „Hunff“ wird auch als „tierreiches Wasser“ interpretiert, bezugnehmend auf die beiden sich bei Bad Honnef vereinigenden Rheinarme

Quelle: Wikipedia

Seit der fränkischen Zeit ist die Besiedlung der Region um Bad Honnef nachweisbar. 1871 wurden auf dem Markt und neben der Kirche fränkische Gräber aufgedeckt, die außer den Urnen zahlreiche andere Grabbeilagen wie Bronzespangen, Tonperlen und eine eiserne Lanzenspitze enthielten. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 922 als Hunapha. Das Land war in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts in der Hand der Pfalzgrafen aus dem Hause der Ezzonen, die um 1060 Besitz und Gerechtsame an die Kölner Kirche abtraten. Besonders der Weinanbau zog den Adel und kirchliche Institute an. Neben der Kölner Kirche hatten das Stift St. Cassius in Bonn (1148), ferner die Abtei Siegburg, das Stift Dietkirchen in Bonn sowie das Kloster Heisterbach und andere geistliche Institute Besitz in Honnef. Im Jahre 1108 ging die Herrschaft an die Grafen von Sayn über, die die Löwenburg errichteten. Die dortigen Ritter beherrschten das ganze 12. Jahrhundert das Gebiet „Herrschaft Lewenberg“, das neben Honnef auch Teile des nördlicheren Gebietes wie Nieder- und Oberdollendorf sowie Beuel und das Gebiet an der Sieg umfasste. Honnef war Sitz dieser Herrschaft und Hauptgericht.

Der „Besitz Lewenburg“ geriet 1252 in die Hände des Grafen Heinrich von Sponheim, der sich später Heinrich von Heinsberg nannte. Der Besitz wechselte 1344 zu den Grafen von Loen, die in Honnef auch eine Münzstätte betrieben. Sie mussten den Besitz durch Heirat einer Erbin mit dem Grafen Johann von Nassau-Saarbrücken 1448 an diese Familie abgeben. An der Ausübung der Gerichtsbarkeit in Honnef war seit 1345 auch das Erzbistum Köln bzw. das Domkapitel, das mit dem Bischofshof über wichtigen Grundbesitz verfügte, zu einem Drittel beteiligt. In dieser Zeit, zumindest zwischen 1381 und 1386, unterstanden Teile der Verwaltung des Kirchspiels Honnef dem kurkölnischen Amt Godesberg.

Quelle: Wikipedia

Die komplizierten und unklaren Besitzverhältnisse verursachten über Jahrhunderte verschiedene Fehden. Aus einer dieser Besitzstreitigkeiten ging Herzog Wilhelm von Jülich und Berg als Sieger hervor, an den das Gebiet am 14. März 1484 überging und so zum Amt Löwenburg innerhalb des Herzogtums Berg wurde. Honnef war Hauptgericht des Amtes und zeitweise Sitz des Amtmanns. Verschiedene Kirchen und geistige Institute, darunter das Kölner Jesuitenkolleg, hatten zu dieser Zeit Besitz in Honnef. Die Gemarkung Honnef bestand seit 1382, der Gerichtsbezirk seit 1412. Ein Schöffenkolleg am Honnefer Hochgericht ist 1376 genannt, ein erzbischöflicher Amtmann ebenfalls 1376. 1343 wird zum ersten Mal ein Pfarrer erwähnt.

Das Herzogtum Berg bestimmte die Geschichte Honnefs über Jahrhunderte. Unter dieser Herrschaft wurde es mehrere Male verwüstet. 1543 wurden zahlreiche Häuser bei einem Kampf zwischen Herzog Wilhelm IV. und Kaiser Karl V. zerstört. Von diesem Vorfall erholte sich Honnef schnell. 1520 hielt die Lehre Luthers Einzug, worauf es mehrere Jahrzehnte zu Streitigkeiten um die Besetzung von kirchlichen Ämtern kam. Im Truchsessischen Krieg wurde Honnef ein weiteres Mal verwüstet. In der darauffolgenden Zeit mussten die Honnefer den eingefallenen Soldaten Lebensmittel und Geld liefern. Spätestens ab 1555 bildete Honnef ein Kirchspiel, das sich in die Honschaften (heutige Schreibweise der Ortsnamen) Beuel, Bondorf, Mülheim, Rommersdorf, Rhöndorf und Selhof gliederte. Das Kirchspiel wurde von einem Rat von zwölf (ursprünglich sechs) Geschworenen verwaltet, in den jede Honschaft zwei Vertreter entsendete. Ein Geschworener aus jeder Honschaft war zugleich ihr Ortsvorsteher, der Bürgermeister von Honnef wurde jährlich aus und von diesem Kreis gewählt.

Honnef gehörte 1597 zu den Orten zwischen Küdinghoven und Hönningen, die sich in der „Linzer Eintracht“ zusammenschlossen und sich gegenseitige Hilfeleistung im Falle von kriegerischen Überfällen zusicherten. 1630 fielen die Schweden in das kölnische Gebiet ein, was Honnef aber gut überstand. Nach der Gegenreformation kam es ab etwa 1670 immer wieder zu religiösen Streitigkeiten. 1673 marschierten im Holländischen Krieg etwa 22.000 rheinaufwärts ziehende französische Truppen unter Führung von Marschall Turenne in Honnef ein; es soll es auf das Verhandlungsgeschick des Ortspfarrers Franz Xaver Trips zurückzuführen sein, dass der Ort vor Raub und Brandstiftung geschützt wurde. Der Friede von Nimwegen beendete 1678 diese Auseinandersetzungen und die Honnefer Bevölkerung erholte sich. Ein schwerer Schlag bedeutete die Einnahme Honnefs durch französische Truppen am 24. Mai 1689, die den Ort plünderten und niederbrannten. 1695 wurde Honnef unter der Führung von Engländern aber wieder besetzt. Durch diese Geschehnisse sank der Wohlstand der damaligen Gemeinde im 17. Jahrhundert ständig. Während des Dreißigjährigen Krieges starben zahlreiche Winzerfamilien aus oder zogen fort, außerdem wuchs die Steuerlast beständig an.

1792 wurden in der 2.940 Hektar großen Gemarkung Honnef 999 Morgen als Ackerland, 783 Morgen als Rebland und 60 Morgen als Wiesen genutzt. In 333 Häusern lebten 2.333 Einwohner. Aus einer erstmals 1805 urkundlich nachweisbaren Hausnummerierung geht eine Anzahl von maximal 470–480 Häusern in Honnef hervor.

Im Zuge der Bildung des Rheinbundes ging das Herzogtum Berg 1806 im Großherzogtum Berg auf. Mit der Einführung neuer Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild wurde das Amt Löwenburg ebenso wie das Kirchspiel Honnef und dessen Gliederung in Honschaften bis 1808 aufgehoben. Seit Frühjahr 1809 unterstand das vormalige Kirchspiel Honnef unter Verlust eines eigenen Rates und Bürgermeisters der Verwaltung der Mairie Königswinter, die zum Kanton Königswinter im Arrondissement Mülheim gehörte. Dieser Schritt wurde als Verlust der kommunalen Selbstständigkeit Honnefs betrachtet. Zum 1. Januar 1810 führte Napoleon auch im Großherzogtum Berg das französische Recht (Code civil) ein.

Am 28. Januar 1813 kam es zu einem Aufstand gegen die wachsenden Steuern, die Handelssperre und das Leiden wegen Napoleons Kriegen. In den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 waren Honnefer als Angehörige des Landsturms vom Siebengebirge aktiv.

Quelle: Wikipedia

Nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 fielen die ehemaligen rheinischen Territorien, darunter auch das Großherzogtum Berg, an das Königreich Preußen. Nach der Einführung der preußischen Verwaltungsstrukturen 1816 blieb die Gemeinde Honnef Teil der Bürgermeisterei Königswinter (bis 1813 „Mairie Königswinter“), die dem Kreis Siegburg (ab 1925 „Siegkreis“) im Regierungsbezirk Köln zugeordnet wurde. 1816 war das Jahr ohne Sommer – die preußische Herrschaft begann in einem Jahr mit Missernten, Dürre und hohen Lebensmittelpreisen. 1822 wurden die rheinischen Gebiete zur Rheinprovinz zusammengefasst. Die wirtschaftliche Lage Honnefs stabilisierte sich 1823 wieder. Als 1824 die von der preußischen Regierung beabsichtigte Abschaffung des französischen Rechts auf starken Widerstand der Bevölkerung stieß, wurde das Vorhaben wieder aufgegeben.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Bergbau (Blei-, Zinkerze) im Schmelztal betrieben, das nach den an die Gruben angeschlossenen Schmelzereien benannt ist. Zu diesem Abbaubereich gehörten die Grubenfelder (von West nach Ost) Alter Fritz, Johannesberg (im sogenannten Bergenstadter Gangzug), Glückliche Elise und Adler. Der Bau von Landstraßen in den Jahren 1850–1855, so eine Straße von Königswinter über Honnef nach Linz am Rhein (1851/52) und um 1855 eine von Honnef nach Asbach, förderte die Industrialisierung Honnefs. Ab 1855 wurde die rechtsrheinische Bahnstrecke gebaut, die entlang des Rheins verläuft. Ihre Inbetriebnahme im nördlichen Abschnitt Neuwied–Oberkassel 1870 begünstigte die weitere Entwicklung der Stadt.

1845/46 erhielt die Gemeinde Honnef mit Erlass einer neuen Gemeindeordnung für die Rheinprovinz einen eigenen Gemeinderat und Vorsteher, 1849 eine eigene Postexpedition (zuvor zum Zustellbereich von Königswinter gehörend). Nach jahrelangen Bemühungen – bereits zum Jahresbeginn 1852 hatte die Gemeinde ein eigenes Standesamt bekommen – gelang es den Honnefern 1862, durch königlichen Erlass vom 14. Juli 1862 das Stadtrecht nach der Rheinischen Städteordnung zu erhalten. Damit schied die Gemeinde zum 1. Januar 1863 aus der Bürgermeisterei Königswinter aus und wurde als eigene Bürgermeisterei Honnef selbstständig. Auch das alte Wappen galt nun wieder. Die Ablehnung Preußens durch die Honnefer Bevölkerung legte sich und Honnef überstand die Kriege von 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg) relativ unversehrt.

Quelle: Wikipedia

In den Friedensjahren 1871 bis 1914 erlebte Honnef einen bis dahin nicht gekannten Aufschwung. In dieser Zeit – besonders seit Einsetzen eines Baubooms im Jahre 1898 mit 250 Neubauten bis 1905 – wuchsen die bisher getrennt voneinander gelegenen Ortschaften auch siedlungsgeographisch zu einer Stadt zusammen, entstanden im Zentrum zahlreiche bis heute stadtbildprägende Villen und Geschäftshäuser im Stil der Gründerzeit- bzw. Historismus-Architektur.

1878 wurde eine neuerrichtete Mädchenschule in der Bergstraße eröffnet. 1891/92 entstand auf der Augusthöhe oberhalb der Stadt die schlossartige Lungenklinik Hohenhonnef, die zum Aufschwung der Stadt beitrug. In diesen Jahren richtete die schwedische Königin Sophie einen Sitz in Honnef (Villa Brinck-Neviandt) ein, den sie zwischen 1892 und 1906 mindestens zehnmal nutzte. 1894/95 ließ die Stadt ein eigenes Rathaus errichten. Am 9. Februar 1897 wurde auf dem Gelände der Villa Weckbecker (in den 1950er-Jahren abgebrochen) eine Mineralquelle („Drachenquelle“) erbohrt, im Jahr darauf ein Badehaus errichtet. 1901 kaufte die Stadtverwaltung die im Mittelpunkt der Stadt gelegene Villa Haarhaus und baute sie zum Kurhaus um. Die Quelle wurde 1902 von einer holländischen Gesellschaft gekauft. 1906 kam die Firma August Lepper, die sich später im Lohfeld niederließ, 1908 die Firma Penaten nach Honnef. Da schon mehrere Fabriken errichtet worden waren und um den Ruf Honnefs als Luftkurort nicht zu gefährden, verhinderte man ein weiteres Ansiedeln der Industrie. Im Gegenzug zur Ausweitung von Fremdenverkehr und Industrie nahm die wirtschaftliche Bedeutung des Weinbaus ab, für den bis Ende des 19. Jahrhunderts noch große Teile des Stadtgebiets genutzt wurden.

Der dritte Bürgermeister nach der Loslösung von Königswinter, Theodor Waechter, vollendete den Bau eines Wasserwerks. Unter seiner Amtszeit wurde auch ein neues Gaswerk errichtet, die Straßen und Wege ausgebaut und verschönert. Auch die Einweihung einer neuen evangelischen Kirche am 2. Dezember 1900 und die Erarbeitung eines städtischen Bebauungsplans durch den Aachener Hochschullehrer Karl Henrici fallen in seine Amtszeit. 1902 wurde an der Bismarckstraße die erste evangelische Volksschule errichtet, von November 1913 bis Januar 1915 entstand die katholische Volksschule an der Bergstraße. Waechters Nachfolger P. J. Brenig (Amtszeit 1908–1919) bemühte sich weiter um die Förderung des Fremdenverkehrs, indem er auf der Insel Grafenwerth eine Anlegebrücke für Dampfschiffe sowie eine Brücke zur Insel bauen ließ. 1913 besuchten schon 4.830 Kurgäste die Stadt, die als „deutsches Nizza“ (Alexander von Humboldt) überregional bekannt geworden war. Mehrere große Landhäuser wurden errichtet, in denen viele Rentner und Kaufleute aus den näheren Großstädten verweilten.

Quelle: Wikipedia

Den Ersten Weltkrieg überstand die Stadt relativ gut, auch wenn zwischenzeitlich Zwangsverwaltung der Lebensmittel eingeführt wurde. Nach dem Krieg litt die Stadt unter einer hohen Arbeitslosigkeit, die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich zunächst immer weiter. Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrags 1920 gehörte Honnef zunächst zum unbesetzten Gebiet im Rheinland, bis es infolge des Ruhrkampfs am 1. März 1923 als Teil des sogenannten „Einbruchsgebiets“ im südlichen Siegkreis und nördlichen Kreis Neuwied von französischen Truppen besetzt wurde. Der Bürgermeister von Honnef (Albert Berns) wurde am 6. April verhaftet und in Bonn inhaftiert. Nach der Londoner Konferenz kam es am 17. November 1924 zur Räumung des Einbruchsgebiets durch die Besatzung und zur Wiedereinsetzung des Bürgermeisters Berns.

1921 wurde die Insel Grafenwerth vom Staat angekauft, am 27. September 1925 die Siebengebirgsbahn von ihrem bisherigen Endhaltepunkt in Königswinter bis Honnef verlängert. Das kulturelle Geschehen wurde wieder belebt, der Kursaal wieder zum Schwerpunkt gesellschaftlicher Veranstaltungen. 1925 gründete sich eine „literarische-musikalische Gesellschaft“. In einem neuen Heimatmuseum wurden geschichtlich wertvolle Erinnerungsstücke zusammengetragen. Die Krisenjahre der Weimarer Republik spiegelten sich auch in Honnef wider: 1923 besetzten Separatisten, die die Gründung einer „Rheinischen Republik“ beabsichtigten, von Koblenz kommend die Stadt und verwüsteten u. a. den Kursaal. Die einheimische Bevölkerung der benachbarten unbesetzten Orte organisierte einen bewaffneten Selbstschutz. Bei Aegidienberg kam es im November 1923 zu Zusammenstößen der Einheiten, die als „Schlacht“ bezeichnet und als Separatistenabwehr glorifiziert wurden.

Da in Honnef eine starke kommunistische Ortsgruppe existierte, aus der der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Pinnecke als führende Persönlichkeit herausragte, verschärfte sich in der Endphase der Weimarer Republik die Konfrontation mit der ebenfalls erstarkenden nationalsozialistischen Ortsgruppe.

Quelle: Wikipedia

In der nationalsozialistischen Zeit entwickelte der neue Bürgermeister eine Reihe von Ideen, um die Stadt aus der wirtschaftlichen Misere zu führen. Auf seinen Vorschlag hin wurde die Gauführerschule des Gaues Köln-Aachen 1934 von Wahn nach Honnef in das leerstehende so genannte „Feuerschlößchen“ in Bondorf verlegt. Seine Pläne für ein Separatistenabwehrdenkmal auf dem Himmerich und einen Thingplatz an der Löwenburg verliefen nach anfänglichen Aktivitäten im Sande. Die Bohrung einer zweiten Mineralquelle auf der Insel Grafenwerth 1938 und der Bau eines Freibades dort brachten einen Aufschwung für den Kurort.

Im November 1938 wurde die an der Linzer Straße in der Nähe des Ohbachs gelegene Honnefer Synagoge, vormals eine evangelische Kirche, in Brand gesteckt und auf diese Weise zerstört. Viele jüdische Einwohner emigrierten. Die nach 1939 in Honnef lebenden Juden mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden alle in zwei (nun rein jüdischen) Häusern in Honnef konzentriert. Von hier aus hatten sie dann in ein Lager in Much umzusiedeln. Von Much aus erfolgte im Juli 1941 der Transport in den Osten zu ihrer Ermordung.

Im Zweiten Weltkrieg kamen etwa 250 Kriegsteilnehmer aus Honnef um, die Stadt hatte zudem drei zivile Tote zu beklagen. Während des Krieges blieb Honnef von Luftangriffen im alliierten Luftkrieg weitgehend verschont. Zu den wenigen Zerstörungen gehörte die der Penaten-Fabrik. Aus diesem Grund verlegten auswärtige Behörden ihren Sitz in die Stadt, unter anderem Teile des Oberpräsidiums der Rheinprovinz aus Koblenz, die NSKOV an die Linzer Straße 108, das in Köln am 29. Juni 1943 zerbombte Erzbischöfliche Generalvikariat mit der Diözesanverwaltung und dem Offizialamt in das St. Antonius-Heim und der Gauschulungsleiter in die Gauschulungsburg im Feuerschlößchen. Zur Abhilfe des personellen Notstandes arbeiteten zahlreiche Kriegsgefangene und später Zwangsarbeiter, vor allem Frauen aus der Sowjetunion, in Honnef. Ab Juli 1941 wurden in Honnef mehrfach Fliegergeschädigte aus Köln und anderen Großstädten untergebracht, zunächst etwa 150 vorwiegend in geschlossenen Hotels und Fremdenheimen und im April 1943 erneut rund 120 Personen. Ein Luftangriff auf Honnef mit Bombenabwürfen auf die Lohfelder Straße erfolgte im November 1944. Nach dem Übergang amerikanischer Truppen über die Remagener Ludendorff-Brücke kam es zwischen dem 9. und 10. März 1945 zu Kämpfen um Honnef, da hier ein deutscher Panzervorstoß gegen den Brückenkopf geführt wurde. Am Abend des 10. hatte das 331. US-Infanterieregiment der 78. US-Infanteriedivision Honnef besetzt. Am 13. März erreichten die amerikanischen Kampftruppen Hohenhonnef und die Rheinhöhen bei Rhöndorf, am Tag darauf folgte die Besetzung von Rhöndorf und der Löwenburg. Der Beschuss durch die deutsche Artillerie dauerte in Honnef noch bis zum 22. März an.

Quelle: Wikipedia

Nach der Entscheidung von Parlamentarischem Rat und Bundestag für Bonn als vorläufigen Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland wurde Honnef Teil der neuen „Hauptstadtregion“. Die Stadt gehörte von 1949 bis 1955 zur Enklave Bonn, ein der Alliierten Hohen Kommission unterstehendes Sondergebiet um den Regierungssitz. Für die Mitglieder der britischen Hochkommission entstanden in Honnef und Rhöndorf 14 Einzelhäuser mit großen Grundstücksflächen. Auch die SPD-Fraktion im Parlamentarischen Rat kam 1948/49 in Honnef unter. 1935 war der spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Rhöndorf gezogen. 1949 fand in seinem Wohnhaus die sogenannte „Rhöndorfer Konferenz“ statt, in der die Grundlagen für die politische Struktur nach der ersten Bundestagswahl geschaffen wurden. Nachdem Adenauer 1967 in seinem Wohnhaus verstarb, wurden 1970 die ersten Führungen durch das Haus angeboten. 1975 wurde in einem Neubau unterhalb des Hauses eine Ausstellung über sein Leben veröffentlicht. 1997 wurde das Ausstellungsgebäude neu gestaltet. Es zieht nach wie vor zahlreiche Touristen nach Bad Honnef.

1953 entstand an der Bergstraße die erste städtische Turnhalle. Von 1953 bis 1958 wurde die Bundesstraße 42 neben der rechtsrheinischen Bahnstrecke neugebaut, was den Neubau von drei Fußgängerbrücken über die Bundesstraße und die Bahntrasse erforderlich machte, um den Rheinuferbereich mit den Straßenbahnhaltestellen (heute Stadtbahn) nicht vom Rest der Stadt abzutrennen. Dem Neubau der Bundesstraße musste auch der Rhöndorfer Bahnhof weichen, der unterhalb der Straßenbrücke neu aufgebaut wurde. Ebenfalls im zeitlichen Zusammenhang mit dem Straßenbau wurde der Bahnhof Honnef (Rhein) 1957 umfassend verändert, wobei das Gebäude seinen klassizistischen Stil verlor sowie das Stellwerk verlegt wurde. 1958 erfolgte die Elektrifizierung der Bahnstrecke. Die Stadt erhielt aufgrund des Beschlusses der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen vom 27. Januar 1960 den Zusatz „Bad“. In diesem Jahr wurde auch die Kurklinik Siebengebirge eröffnet. 1962 wurde das Mineralschwimmbad auf der Insel Grafenwerth abgerissen und bis 1963 durch einen Neubau ersetzt, gleichzeitig mit der Errichtung der neuen Trinkhalle. Ebenfalls 1963 siedelte sich das Deutsch-französische Jugendwerk (DFJW) in einem Gebäude an der Hauptstraße in Rhöndorf an. Im Juli 1969 ging die für acht Millionen D-Mark erbaute Kurklinik Drachenfels in Betrieb, die 1975 für 14 Millionen Mark umfassend erweitert und umgebaut wurde.

1967 hatte Honnef 16.269 Einwohner, von denen 149 in der Land- und Forstwirtschaft, 2.730 im verarbeitenden Gewerbe und 3.487 im Dienstleistungsbereich tätig waren. In 55 Industriebetrieben arbeiteten 3.319 Personen, den 1.880 Auspendlern standen 1.646 Einpendler gegenüber. An öffentlichen Einrichtungen waren 1967 vorhanden: ein Freibad, zwei Sportplätze, drei Kindergärten, sechs Turnhallen, zwei Krankenhäuser mit je 150 Betten, vier Volksschulen, vier Sonderschulen, eine Realschule und zwei Gymnasien.

Im Zuge der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn am 1. August 1969 wurde aus dem aufgelösten Amt Königswinter-Land die Gemeinde Aegidienberg als neuer Stadtbezirk Bad Honnef zugeordnet. Zuvor war auch ein Zusammenschluss Aegidienbergs mit den Berggemeinden Ittenbach, Heisterbacherrott, Oberpleis und Stieldorf erwogen worden. Wegen des Wachstums der Stadt stießen die Räume im damaligen Rathaus am Markt an ihre Kapazitätsgrenzen, so dass nach den Plänen des Architekten Joachim Schürmann in den Jahren 1982/83 im Ortszentrum ein neues Rathaus entstand. 1977 wurde der neue Hauptsitz der Bad Honnefer Stadtsparkasse eröffnet, 1980 eine Fußgängerzone eingerichtet.

Die Einnahmen aus dem Kurtourismus begannen in der einsetzenden Wirtschaftskrise ab 1980 und der folgenden Sparmaßnahmen der Krankenversicherungen deutlich abzunehmen. Der recht plötzliche Wegfall des Kurtourismus zwang die Stadt zu einem rasanten Strukturwandel. 1984 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Drachenfelsklinik ein neues Altenheim eröffnet, 1986 in der vormaligen Kurklinik Siebengebirge das Seminaris-Hotel Bad Honnef als wichtiger Baustein des Wandels zur Tagungs- und Kongressstadt. Bereits im Herbst 1982 hatte die Akademie für Führungskräfte der Deutschen Bundespost einen Neubau im Süden von Selhof bezogen.

Zu Beginn der 1990er-Jahre wurde die Siebengebirgsbahn von der Straßen- zur Stadtbahn ausgebaut, verbunden damit waren eine Takterhöhung und der Neubau aller drei im Stadtgebiet liegenden Haltestellen. 1998 wurde das über 20 Millionen Mark teure Avendi-Hotel als weiterer Baustein des Wandels zur Tagungs- und Kongressstadt eröffnet. Bis Ende der 1990er-Jahre entstand im Honnefer Süden ein zweites Gewerbegebiet und ein neues Versorgungszentrum um den „Hit“-Markt herum, das Ende der 2000er-Jahre nochmals erweitert wurde. Von Juli 2010 bis April 2012 wurde von dort mit der sogenannten „Drieschweganbindung“ eine kurze Straßenverbindung zum Gewerbegebiet von Rheinbreitbach und zur Bundesstraße 42 geschaffen.

Vor der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin (1999) befand sich in Bad Honnef von 1997 bis 1999 die Residenz des neuseeländischen Botschafters. Als Folge der Verlegung verließ das Deutsch-Französische Jugendwerk Ende 2000 sein bisheriges Domizil in Rhöndorf, um nach Paris und Berlin umzuziehen. Die Stadt blieb jedoch Sitz einiger auf Bundesebene tätiger Organisationen und Interessenverbände. Im Rahmen der als Kompensentation für den Umzug von Parlament und Teilen der Bundesregierung beschlossenen „Vereinbarung über die Ausgleichsmaßnahmen für die Region Bonn“ wurde in Bad Honnef aus Bundesmitteln die Erweiterung der bereits 1998 gegründeten Internationalen Fachhochschule Bad Honnef-Bonn mit Schwerpunkt im Touristikbereich auf dem ehemaligen Gelände der St.-Anno-Handelsschule gefördert. Eine weitere Ausgleichsmaßnahme war die grundlegende Modernisierung der Selhofer Jugendherberge.

Im Mai 2000 erhielt Bad Honnef den vom Regierungspräsidenten verliehenen Titel „Erholungsort mit Kurmittelbetrieb“. Er soll die Stadt als Gesundheitsstandort stärken. Im selben Monat wurde das für 4,5 Millionen Mark modernisierte Freibad auf der Insel Grafenwerth eröffnet. Ende 2000 wurden das Hotel Avendi, der renovierte Kursaal, das Seminaris-Tagungshotel und ein Wellnesshotel zum Kongresspark Bad Honnef zusammengefasst. Ebenfalls im Jahre 2000 verlagerte das bekannteste der Honnefer Industrieunternehmen, Penaten, nach einem Beschluss des Mutterunternehmens Johnson & Johnson seine Produktion nach Italien und Frankreich, wobei der Standort Bad Honnef zum Teil erhalten blieb.

2002 wurde das Gewerbegebiet Rottbitze in Aegidienberg eröffnet, in dem etwa 300 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Unweit des neuen Gewerbegebietes in Rottbitze entwickelte sich bis 2005 ein neues Versorgungszentrum unter anderem mit mehreren Tankstellen und Discountern. Am Dachsberg befindet sich zurzeit ein weiteres Gewerbegebiet in Umsetzung.

Am 1. Juli 2002 erschien nach 121 Jahren die letzte Ausgabe der Honnefer Volkszeitung (HVZ). Die Honnefer Volkszeitung wurde vollständig in den Bonner General-Anzeiger integriert, die das bisherige Blatt mit Archiv und Gebäuden übernahm und es seitdem als Lokalausgabe für den Siebengebirgsraum und den nördlichen Landkreis Neuwied verwendet. Der General-Anzeiger hatte die HVZ bereits 1989 für vier Millionen Mark gekauft. 2003 schloss nach rund drei Jahrzehnten das Bad Honnefer Hallenbad an der Endhaltestelle der Siebengebirgsbahn. Im Februar 2010 eröffnete dort ein Kulturzentrum, dessen Mittelpunkt eine Diskothek bildete.

Im September 2009 verhinderten die Bad Honnefer Einwohner per Bürgerentscheid die Einrichtung eines Nationalparks Siebengebirge.

Am 24. Januar 2010 wurde Bad Honnef die zehnte Fairtrade-Town Deutschlands.

Quelle: Wikipedia

Entwicklung Aegidienbergs

Eine Urkunde des Kölner Erzbischofes Wichfried aus dem Jahre 948 legte die Grenzen der Propstei Oberpleis fest und bezog die heutige Gemarkung von Aegidienberg mit ein. Die dort festgelegten Grenzen bestehen bis heute als Stadt-, sowie im Süden und Osten als Kreis- und Landesgrenze. Über die Besiedlung gibt es für diese Zeit keine Angaben, es wird vermutet, dass hier vereinzelte Höfe und Köhlereien anzutreffen waren. Eine durch den ersten Ortsnamen Hunferode implizierte Besiedlung Aegidienbergs durch Honnefer Einwohner kann sich nur auf die am Ausgang des Schmelztals befindlichen Dörfer Himberg, Hövel und Siefenhoven beziehen. Die Ursprünge der Ortschaften im Rest und besonders im Osten des späteren Gemeindegebiets liegen auch angesichts der schweren landwirtschaftlichen Verwertbarkeit der lehmigen Böden eher in Siedlern, die entlang des Pleisbachs oder der im Bergbereich verlaufenden Straßen zogen.

Bis zu ihrem Aussterben, etwa im Jahre 970, übten die Grafen des Auelgaues die weltliche Macht über das Gebiet aus. Darauf herrschten die Pfalzgrafen bei Rhein. Mit dem Bau der Löwenburg in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts fiel die Gegend in deren Herrschaftsbereich und die wachsenden Ortschaften waren zwischen 1484 und 1808 Teil des Amtes Löwenburg, das zum Herzogtum Berg gehörte.

Am 6. Januar 1345 findet sich die erste urkundliche Erwähnung, die sich möglicherweise nur auf das später „an der Kirche“ genannte Dorf bezieht, mit der Bezeichnung Hunferode. Am 5. Januar 1349 folgte eine weitere Erwähnung als Hunferoyde. Der Name Aegidienberg löste diese Bezeichnungsgruppe vermutlich seit dem 16. Jahrhundert endgültig ab. Als einer der Vierzehn Nothelfer und als Viehpatron wurde der heilige Aegidius ab dem ausgehenden Mittelalter verehrt.

In einer Urkunde „von wegen der bergischen Pastoreyen“ aus dem Jahre 1506 stammt die Erwähnung eines Pfarrers namens „Hermannus“. Das „Erkundigungsbuch des Fürstentums Berg“ weist „Gilienberg“ seit der Einführung der neuen Jülisch-Bergischen Gerichtsordnung im Jahre 1555 als eigenständiges Kirchspiel aus. Dabei verlor Aegidienberg sein vormals eigenes Gericht mit sieben Schöffen, sandte aber fortan zwei (ab 1745 nur noch einen) Schöffen in das neu gebildete Honnefer Gericht. Verwaltet wurde das Kirchspiel von zwei Geschworenen. Es setzte sich spätestens seit Mitte des 18. Jahrhunderts aus acht Honschaften zusammen, bis das Herzogtum Berg im Jahre 1806 aufgelöst wurde: Brüngsberg, Himberg, Höhe, Hövel, Orscheid, Retscheid, Siefenhoven und Wülscheid.

Als Besitzer oder Pächter bearbeiteten die Bewohner die tonigen, kargen Böden Aegidienbergs. Im Gegensatz zur Bezeichnung Mutterboden wird vor Ort gerne der Begriff „Vaterboden“ verwendet. Vor Erfindung des Kunstdüngers taugten die Äcker fast nur zum Anbau von Gerste und Hafer, die im Mittelalter die Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung waren. Hinzu kam die Viehzucht. Mit Beginn der Neuzeit wurde der Speiseplan durch Kartoffeln bereichert und bescherte der Gemeinde so ihre Spezialität – die „Rievkooche“ (Reibekuchen), die bis heute auf keiner öffentlichen Veranstaltung fehlen.

Die Bevölkerung hatte Anteil am Waldgebiet der Honnefer Mark und war dort unter anderem zur Eichelmast, zur Verwendung als Brenn- und Zaunholz sowie zur Streunutzung berechtigt. Den Waldbauern stand das Reisig für die Viehzucht zur Verfügung. Holzschlagrecht im Wald besaß ausschließlich die Obrigkeit. Weiterhin hatte Aegidienberg im Rahmen des Zehntsystems des Amtes Löwenburg feste Verpflichtungen, es war zur Zahlung von zunächst 120 und später 200 Malter Hafer an die verschiedenen Amtspersonen verpflichtet. Die Einwohner mussten das Holz für den Galgen der Löwenburgschen Gerichtsbarkeit im Bereich der heutigen Lohfelder Straße in Honnef fällen und diesen instand halten sowie die Wiesenflächen am Löwenburger Hof mähen. Bannmühle für Aegidienberg war spätestens seit Ende des 15. Jahrhunderts die auf dem Gebiet des Kirchspiels gelegene Quirrenbacher Mühle.

Schon seit dem Mittelalter wurden in der Umgebung des Siebengebirges Buntmetallerze abgebaut, hauptsächlich zur Gewinnung von Kupfer, Zink und Blei. Neben der Arbeit in den Minen selbst sorgte der ständige Bedarf der Bergwerke an Holzkohle für den Betrieb zahlreicher Köhlereien in der Umgebung. Im Ortsteil Neichen befand sich die Kupfergrube „Gotteshilfe“, in Brüngsberg die Gruben „Flora“, „Anrep-Zachäus“ und „Emma-Sofie“, wo bis zum Frühjahr 1906 Zink und Kupfererz gebrochen wurde. Die Halden der Gruben sind heute noch am Hang des Logebachtales zu erkennen. Mit dem Verfall der Buntmetallpreise kam es ab 1875 allmählich zur Stilllegung der Bergwerke im Siebengebirge.

In der näheren Umgebung wird bis heute Basalt gebrochen. Die Basaltsteinbrüche am Dachsberg und am Himberg waren an das Schienennetz der Bröltalbahn angeschlossen, das weit verzweigt bis Asbach, Bonn-Beuel, Siegburg und Waldbröl reichte. Der Teilstreckenbetrieb wurde von den Steinbruchbetreibern für den Basalttransport finanziert. Ein Anschluss zur Personenbeförderung wurde zu verschiedenen Zeiten im Gemeinderat diskutiert, aber nie verwirklicht. Die beiden Steinbrüche Aegidienbergs liegen etwa seit den 1960er Jahren still und dienen heute als Badeseen und Naherholungsziele, wie viele andere Steinbrüche in der Umgebung auch.

Quelle: Wikipedia

Ab 1806 gehörte Aegidienberg als Teil des zunächst weiter bestehenden Amtes Löwenburg zum napoleonischen Großherzogtum Berg. Ende des Jahres 1808 wurden mit der Bildung von Kantonen und Mairien (Bürgermeistereien) im Großherzogtum Berg neue Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild eingeführt. Das bisherige Kirchspiel Aegidienberg wurde ebenso wie Honnef, Königswinter und Ittenbach der Mairie Königswinter im gleichnamigen Kanton zugeteilt, die aber erst im Frühjahr 1809 voll funktionsfähig war. Im Generalgouvernement Berg trug die Mairie ab Dezember 1813 die Bezeichnung „Bürgermeisterei“. Nachdem infolge des Wiener Kongresses das Rheinland 1815 zum Königreich Preußen kam, wurde die Bürgermeisterei Königswinter 1816 zur regulären preußischen Verwaltungseinheit innerhalb des neugebildeten Kreises Siegburg (ab 1825 Siegkreis). Ab 1822 gehörte sie zur preußischen Rheinprovinz.

Am 1. Juli 1846 erhielt Aegidienberg einen Gemeinderat, der den aus Schöffen bestehenden Gemeindevorstand ablöste. Nachdem 1862 Honnef und 1889 Königswinter als selbständige Stadtgemeinden eigenen Verwaltungen unterstanden, verblieb die Gemeinde Aegidienberg zusammen mit der Gemeinde Ittenbach in der Bürgermeisterei Königswinter-Land, die 1927 in „Amt Königswinter-Land“ umbenannt wurde und bis 1969 bestand.

Zur Gemeinde Aegidienberg, die nach damaliger Schreibweise noch bis 1888 auch Egidienberg oder Ägidienberg, danach nur noch Aegidienberg oder (amtlich empfohlen) Ägidienberg genannt wurde, gehörten im Jahre 1885 13 Ortschaften mit 366 Wohngebäuden (einschließlich unbewohnten) und 327 Haushaltungen. Die zugehörenden Ortsteile waren: das Kirchdorf Ägidienberg (97 Einwohner), Brüngsberg (135), Efferoth (13), Himberg (162), Höhe (47), Hövel (285), Neichen (60), Orscheid (203), Retscheid (44), Rottbitze (97), Siefenhoven (108), Wintersberg (22) und Wüllscheid (255). Die Gemeinde Aegidienberg hatte 1885 insgesamt 1528 Einwohner, davon 751 Männer und 777 Frauen. Die Gemeinde war eigenständig katholisch mit 1523 Gläubigen, daneben gab es fünf evangelische Christen, die von der Kirchengemeinde Honnef betreut wurden. 1885 hatte die Gemeinde 1896 ha Fläche, davon 690 ha Ackerland, 171 ha Wiesenfläche und 925 ha Waldfläche.

Um 1855 wurde die Gemeinde über eine Landstraße (heute Landesstraße 144) mit Honnef verbunden, die von Himberg aus weiter über Asbach nach Flammersfeld,und später bis nach Altenkirchen, führte. 1862 entstanden Verbindungsstraßen von der heutigen Landesstraße 247 nach Wülscheid und Orscheid.

Nach der Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen gründen am 10. Januar 1898 ca. 50 Bürger den „Aegidienberger Spar- und Darlehenskassenverein“. Die Genossenschaft ermöglichte ab dem Jahre 1902 den Ausbau des Wasserleitungsnetzes und unterstützte ab 1908 die Automobilgesellschaft, deren Ziel es war, eine Busverbindung nach Bad Honnef und Königswinter aufzubauen.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 wurden unter anderen alle Lehrer zum Kriegsdienst eingezogen. Es fanden viele Veranstaltungen statt um für Kriegsanleihen zu werben. Der Darlehenskassenverein verlor Reserven in Höhe von 13.000 Reichsmark an die Kriegsanleihen. Je länger der Krieg dauerte umso dringender wurden Rohstoffe benötigt, die vor allem die Kinder einsammeln mussten. Papier, Glas und Stanniol, sowie große Mengen Laubheu, für die Kriegspferde. Das Laub wurde von den Bäumen gerupft und frisch oder gedörrt zur Sammelstelle nach Siegburg geliefert. Die Dörre fand an allen möglichen Stellen in den Haushalten statt. In zahlreichen Metallsammlungen wurden Kupferbeschläge und alle erdenklichen Metallgegenstände aus den Haushalten requiriert, selbst die Kirchenglocken wurden in der Rüstungsindustrie verarbeitet.

Im November 1923 fanden vor allem in Himberg und Hövel im Rahmen des Widerstands gegen die separatistische Bewegung im Rheinland (Rheinische Republik) heftige bewaffnete Auseinandersetzungen mit Todesopfern statt. Ein Denkmal in Hövel und Gräber auf dem Friedhof erinnern an den Aufstand im Siebengebirge, der auch unter dem Namen Schlacht bei Aegidienberg bekannt ist.

Lokale Handwerksbetriebe errichteten ab dem Jahre 1925 das Kloster St. Josef, in dem die Franziskanerinnen vom heiligen Josef in Valkenburg seit seiner Einweihung 1926 verschiedene caritative Einrichtungen unterhielten, unter anderem ein Kinderheim oder die „Schulung von Jungfrauen“ in hauswirtschaftlichen Fertigkeiten.

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Ab dem Jahre 1937 veränderte der Bau der Reichsautobahn (heutige Bundesautobahn 3) nachhaltig das Gesicht der Umgebung. Für mehrere Jahre fanden die Vermessungs- und Bauarbeiten an der vorerst vierspurigen Zementpiste statt. Auf der Gemarkung Aegidienbergs kam es zu Erdanschüttungen bzw. -abtragungen von bis zu 20 m Tiefe. Als Unterführung der Autobahn entstanden drei aus Ziegelsteinen gemauerte gewölbeartige Durchlässe am Wülscheider Kirchweg, am Orscheider Kirchweg und an der späteren Eudenbacher Straße, als Überführung wurden drei Brücken an der Rottbitzer Straße, an der Kochenbacher Straße und an der Straße zwischen Hövel und Brüngsberg (Westerwälder Tor) errichtet. Die Autobahn auf Aegidienberger Gebiet wurde im September 1939 eröffnet. Manche landwirtschaftlichen Betriebe waren durch den vom Autobahnbau verursachten Geländeverlust nicht mehr rentabel zu führen. Zudem lagen die Parzellen für viele Besitzer sehr verstreut und waren sehr klein. Eine Flurbereinigung wurde begonnen, kriegsbedingt aber unterbrochen.

Während der nationalsozialistischen Diktatur wurden in den Basaltsteinbrüchen der Umgebung etwa 600 sowjetische Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt. Kurz vor dem Einrücken der US-amerikanischen Truppen wurden die Menschen im Saal Giershausen zusammengetrieben und weiter ins Landesinnere verschleppt. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs fanden in der Umgebung heftige Kampfhandlungen statt. Nachdem die US-amerikanischen Truppen am 7. März 1945 bei Remagen den Rhein überschritten hatten, geriet Aegidienberg in den folgenden Tagen unter heftigen Beschuss amerikanischer Artillerie. Hier hatten sich deutsche Truppen verschanzt und beschossen die Umgebung von Remagen ebenfalls mit schwerer Artillerie. Vor allem am 13. März kamen bei Kämpfen viele Soldaten beider Seiten ums Leben. Ein kurzer Waffenstillstand zur Bergung der Toten wurde vereinbart, was außergewöhnlich war.

Am 16. März geriet das Ortszentrum unter heftigen Beschuss und elf Zivilisten starben in den Trümmern des Klosters. Es war den Nonnen nicht gestattet worden eine weiße Fahne mit rotem Kreuz am Gebäude anzubringen um ungefähr sechzig Kinder, Flüchtlinge und sich selbst zu schützen. Zusätzlich wurde im Hof des Klosters noch ein Funkwagen als Befehlsstand aufgestellt, der sich wie ein Magnet auf feindliches Feuer auswirkte. Ein flächendeckendes Bombardement des Hauptortes durch die US-Air Force konnte am Nachmittag desselben Tages im letzten Moment auf dem Verhandlungswege verhindert werden und ca. 150 deutsche Soldaten begaben sich in Kriegsgefangenschaft, andere entschlossen sich weiterzukämpfen.

Nach der Besetzung durch die amerikanischen Truppen am 17. März wurde der Ort dann mehrere Tage lang von deutscher Artillerie mit sogenanntem und so gewolltem „Vernichtungsfeuer“ belegt. Die Panzerbrigade 106 Feldherrnhalle und versprengte Teile anderer Truppen hatten sich bei Orscheid und Wülscheid verschanzt und beschossen sämtliche Ortschaften zwischen Brüngsberg und Rottbitze. Dies führte zur starken Beschädigung bis zur völligen Zerstörung aller öffentlichen und sehr vieler Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Ortes.

In Aegidienberg waren die Kämpfe am Ostersonntag, dem 1. April vorbei. In Orscheid, Wülscheid und Rottbitze gingen die Kämpfe noch viele Tage weiter, der Frontverlauf wechselte dabei mehrmals. Angeblich existieren Kriegsberichte in zeitgenössischen Ausgaben der offiziellen Zeitschrift der US-Streitkräfte Stars and Stripes. Die Spuren der Kämpfe sind bis heute in der Umgebung erkennbar. In den umgebenden Wäldern finden sich zahlreiche Schützenlöcher der US-Armee, unzählige Einschlagtrichter von Geschossen aller Größenordnungen sowie ein Krater bei Wülscheid, wo am 10. März 1945 ein Munitionswaggon der Wehrmacht während des Rückzuges gesprengt wurde.

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In den ersten Nachkriegsjahren kam es zu nie aufgeklärten Raubüberfällen in der Umgebung, die mehrere Menschenleben kosteten. Bis zum Anfang der 1950er Jahre sollte es dauern, die vielen Kriegstoten in der Umgebung zu identifizieren und ihnen ein würdevolles Grab zu beschaffen. Die toten amerikanischen Soldaten wurden in ihre Heimat verschifft. Die übrigen Soldaten fanden auf dem Soldatenfriedhof bei Ittenbach ihre letzte Ruhe. Ungefähr vierzig Tote konnten niemals identifiziert werden. Die Kriegsschäden an den Gebäuden wurden provisorisch behoben. Erst 1946 wurde die Schule mit Genehmigung der alliierten Behörden wieder eröffnet. Die Renovierung der katholischen Kirche zog sich in Teilabschnitten noch bis in die 1960er-Jahre hin. Reichlich umherliegendes Kriegsmaterial stellte noch viele Jahre lang eine ernste Lebensgefahr dar und es kam vereinzelt zu Unfällen mit Toten und Verletzten.

Das 1937 dringend notwendig gewordene Projekt der Flurbereinigung wurde ab 1948 fortgesetzt und 1953 vollendet. Ungefähr 13.000 landwirtschaftliche Parzellen wurden zu ca. 1.600 zusammengefasst. Die Zusammenlegung betraf 2.345 Hektar Acker, Grünland, Wald, Gewässer, Wege und Hofstellen auf Aegidienberger und zu kleinen Teilen Oberpleiser Gemeindegebiet. Von Juli 1949 bis Juli 1950 gehörte das Aegidienberger Gebiet westlich der Autobahn der Enklave Bonn an, ein der Alliierten Hohen Kommission unterstehendes Sondergebiet um den vorläufigen Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. 1955 konnte die damalige Kreisstraße von Aegidienberg nach Ittenbach eröffnet werden. Im gleichen Jahr fand die Einweihung einer neuen Marienkapelle am Fuße des Dachsbergs statt. Am 4. Februar 1961 wurde die neue evangelische Kirche im Ort geweiht, die seitdem den Namen Friedenskirche trägt.

Kurz nach Kriegsende gründete sich der Sportverein „TTV-Aegidienberg“, der jedoch im Jahre 1952 aus finanziellen Gründen schon wieder aufgelöst wurde. Schließlich wurde dann im Frühjahr des Jahres 1958 der „Fußballverein Sportfreunde Aegidienberg 1958“ aus der Taufe gehoben, der inzwischen neben mehreren Fußballmannschaften auch andere sportliche Abteilungen hat und der größte Verein Aegidienbergs ist.

1967 hatte Aegidienberg 3.504 Einwohner. Davon waren 225 in der Land- und Forstwirtschaft, 519 im verarbeitenden Gewerbe und 351 im Dienstleistungsbereich beschäftigt. 564 Auspendlern standen 54 Einpendlern gegenüber. In 4 Industriebetrieben waren 163 Personen beschäftigt. An öffentlichen Einrichtungen waren 1967 vorhanden: eine Volksschule, ein Sportplatz, ein Kindergarten und eine Bücherei.

Mit dem Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn (Bonn-Gesetz) vom 10. Juni 1969 wurde Aegidienberg am 1. August 1969 in die Stadt Bad Honnef eingegliedert. Zuvor war auch ein Zusammenschluss Aegidienbergs mit den Berggemeinden Ittenbach, Heisterbacherrott, Oberpleis und Stieldorf erwogen worden. Die Gemarkung Aegidienberg in den Grenzen der ehemaligen Gemeinde besteht weiterhin.

Auf der Bundesautobahn 3 auf Höhe des Ortsteils Hövel fand am 18. August 1988 das Gladbecker Geiseldrama sein gewalttätiges Ende, bei dem eine 18-jährige Frau ums Leben kam. Seit 2009 erinnert an dieser Stelle eine Gedenkstätte an die Ereignisse.

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Aegidienberg gehörte zum Landzustellbereich der Postexpedition Königswinter, bis es 1854 der Postexpedition Honnef zugeteilt wurde. Im gleichen Jahr erfolgte die Aufstellung eines ersten Briefkastens am Schulhaus. Nach Fertigstellung der Provinzialstraße Honnef–Flammersfeld im Jahre 1859 wurde auf dem Streckenabschnitt von Asbach über Aegidienberg nach Honnef (und weiter nach Königswinter) 1860 ein Postreiseverkehr (sog. „Personenpost“) mittels Postkutschen aufgenommen. Damit erhielt Aegidienberg erstmals einen direkten Anschluss an das Rheintal. Haltestellen befanden sich zunächst jeweils am Standort von Gasthäusern in Himberg und Rottbitze. Im Zuge der Eröffnung der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke wurde die Personenpost 1870 auf die Strecke Honnef–Asbach (unter Einstellung des Abschnitts Honnef–Königswinter) beschränkt und verkehrte seitdem zweimal täglich.

1888 erhielt als erster Ortsteil Himberg eine eigene Postagentur. Seit Jahresbeginn 1901 setzte die Personenpost Pferdedroschken ein, ab 1909 erfolgte die Beförderung als Kraftpost mittels Postbussen drei- bis viermal täglich von Aegidienberg über Honnef nach Königswinter. Zu diesem Zweck hatte sich in Aegidienberg eine sog. Automobilgesellschaft gegründet, die den Transport bis 1920 übernahm. Ab 1921 wurde er von der Reichspost durchgeführt. In den 1920er- und 1930er-Jahren kam es zu mehrfachen Linienänderungen – zeitweise verkehrte der Bus zwischen Aegidienberg und Rheinbreitbach. Bei der Wiederaufnahme des Betriebs nach Kriegsende 1945 verlief er auf der Strecke Honnef–Aegidienberg, ab Dezember 1948 weiter bis nach Windhagen und ab 1950 wieder bis Asbach. Das Kirchdorf erhielt erst 1952 eine eigene Poststelle.

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GESCHICHTSWEG BAD HONNEF

Der Geschichtsweg Bad Honnef führt durch die Ortsteile der Stadt und macht mit Hinweistafeln auf die historische Bedeutung von privaten und öffentlichen Gebäuden, Gassen, Straßen und Plätzen sowie auf markante landschaftliche Punkte aufmerksam. Zu jedem Bad Honnefer Ortsteil (den sog. Honschaften) – Rhöndorf, Rommersdorf-Bondorf, Stadtmitte, Selhof, Aegidienberg – ist ein Faltplan mit den einzelnen Stationen erhältlich. Der Geschichtsweg Bad Honnef ist ein gemeinsames Projekt der Bürgerstiftung Bad Honnef, des Heimat- und Geschichtsvereins »Herrschaft Löwenburg« e. V. und des KVV – Kultur- und Verkehrsvereins Bad Honnef e. V.

BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN DER GESCHICHTE

Bad Honnef war nicht nur Wohnort des ersten Bundeskanzlers der BRD, Konrad Adenauer sondern auch diverser anderer Persönlichkeiten. Peter Scholl Latour lebte bis zu seinem Tod im Jahre 2014 in Bad Honnef und ist ebenfalls auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof beigesetzt, Heinz G. Konsalik schrieb viele seiner Romane im Bad Honnefer Stadtteil Aegidienberg. Guido Westerwelle wurde in Bad Honnef geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre hier, der ehemalige Regierungssprecher Friedhelm Ost ist Bad Honnefer Bürger.

Aber auch in früheren Zeiten besuchten viele Persönlichkeiten Bad Honnef. Das “Nizza am Rhein” lockte gekrönte Häuper wie Königin Sopie von Schweden oder Dichter und Denker wie Guillaume Appolinaire oder den Dichter Freiligrath ins Rheinland. Sie alle schätzten die wunderbare Natur und das milde Klima.

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