Start frei für „Stadt der kurzen Wege mit flexiblen Arbeitsmöglichkeiten“

Erfolg auf ganzer Linie: Mit 150.000 Euro unterstützt der Bund die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsziele in Bad Honnef.

Volle Fahrt voraus in die Zukunft: Beim Bundeswettbewerb #mobilwandel 2035 geht Bad Honnef als eine von zehn Sieger-Kommunen über die Ziellinie und fährt damit 150.000 Euro Fördermittel aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ein. „Der Erfolg ist wirklich eine Sensation“, freut sich Bürgermeister Otto Neuhoff über die Nachricht aus Berlin, „und für die konkrete Ausgestaltung der kommunalen Verkehrswende eine große Chance.“ In der Entwicklung klimafreundlicher Alternativen sieht er für die vom Pendelverkehr stark geprägte Stadt viel Potenzial und eine große Zukunftsaufgabe.

Der Wettbewerb und das Ergebnis in Zahlen: bundesweit 140 Kommunen, Unternehmen, Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen hatten im Oktober vergangenen Jahres ihre Ideen rund um nachhaltige Logistikkonzepte eingereicht. Zehn haben nun erfolgreich die erste Stufe absolviert und dürfen Jubeln. Das Besondere: für die Stadt Bad Honnef ist die Umsetzung der nächsten Projektphase nicht mit einem finanziellen Eigenanteil verbunden, sondern erfolgt zu 100 Prozent über die Fördermittel. 

 

Gefragt waren beim Wettbewerb kreative Lösungen, die Umwelt- und Klimaschutzziele voranbringen und die Digitalisierung in den Mittelpunkt stellen. Der Bad Honnefer Ansatz unter dem Titel „Lebensqualität steigern durch #mobilwandel2035“ sieht die Verknüpfung von Mobilität und Neugestaltung der Arbeitswelt vor: Wie kann klimafreundlicher Verkehr aussehen – und wie wollen wir in 2035 arbeiten?

Bei diesen und weiteren zentralen Fragen ist die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Sie sollen gemeinsam mit der Stadt Ziele entwickeln, ihre konkreten Vorstellungen von Arbeiten und nachhaltiger Mobilität einbringen und Maßnahmen formulieren. Erster Beigeordneter Holger Heuser, der sich dafür stark gemacht, sich am Wettbewerb zu beteiligen: „Unsere Idee ist, vor allem junge Mitbürgerinnen und Mitbürger zu befragen, um den weiten Blick in die Zukunft frühzeitig genug einzubringen.“ Im Ergebnis könnten in dieser ersten Förderphase unterschiedliche, voraussichtlich auch hybride Konzepte wie Sharing-Angebote oder Coworking-Spaces herausgearbeitet werden.


Bereits im Juni dieses Jahres sollen diese und weitere Formate – geplant ist auch ein großer „Tag der Mobilität“ in der Innenstadt – an den Start gehen und bis März 
2022 seinen Abschluss finden. Danach heißt es daumendrücken für die nächste Förderstufe. Denn dann fördert das Ministerium die Umsetzung der besten fünf Projekte mit einer Gesamtsumme von 5,25 Millionen Euro. (aha)