Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit

Kommune

Bereits im Jahr 2010 hat der Rat der Stadt Bad Honnef auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses die Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Leitbild der Stadt erklärt und die Verwaltung damit beauftragt ihre Aktivitäten zur Verankerung und Sichtbarmachung von Bildung für nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene weiter zu entwickeln und fortzuführen.

Dem unermüdlichen Engagement und Ideenreichtum kommunaler und ziviler Akteure ist es zu verdanken, dass die Stadt Bad Honnef in der Vergangenheit mehrfach als Stadt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet wurde und in der Arbeitsgruppe der UN-Dekade-Städte aktiv war.

Im Jahr 2011 unterzeichnete die Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef die Erklärung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der UN-Dekade Städte um Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe in den Leitbildern und Strategieplänen der Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung zu verankern. Diese Erklärung wurde zum Meilenstein auf internationaler, nationaler und kommunaler Ebene. Sie verhalf vielen Initiativen ihre Modellhaftigkeit herauszuarbeiten und vom Projekt zur Struktur zu gelangen.

Im Jahr 2015 begrüßte Bürgermeister Otto Neuhoff gemeinsam mit den Bürgermeistern der ehemaligen UN-Dekade Städte das UNESCO-Weltaktionsprogramm der Bildung für nachhaltige Entwicklung und sprach sich für eine Mitgliedschaft der Stadt Bad Honnef im Partnernetzwerk der BNE Kommunen des Weltaktionsprogramms aus.

Am 11. April 2016 unterzeichneten die Stadt Bad Honnef, das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef, die Bad Honnef AG und die IUBH Internationale Hochschule eine gemeinsame Absichtserklärung zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene und gründeten das Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“.

Ziel der Kooperation ist es, Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des UNESCO Weltaktionsprogramms (WAP) über die drängenden Ressourcenfragen unserer Zeit zu informieren und die Kompetenz der Zivilgesellschaft als Change Agent zu fördern. Damit nimmt das Vorhaben Bezug zu Handlungsfeld 5 des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung und zu insbesondere Ziel 4 (Hochwertige Bildung) und weiteren Zielen der im Rahmen der Agenda 2030 vereinbarten 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG`s).

Die Kooperationspartner bauen mit ihrer Netzwerkarbeit auf die in den vergangenen Jahren mehrfach von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnete Bildungsarbeit der Stadt Bad Honnef, des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef und der Bad Honnef AG im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014 auf.

So wollen Bürgermeister Otto Neuhoff, Jens Nehl und Georg Ummenhofer gemeinsam mit Verwaltungsangestellten unterschiedlicher kommunaler Ressorts und Professoren der IUBH internationale Hochschule in Zukunft mehr kompetenzorientierte Bildungsangebote entwickeln. Dies erfolgt auf der Grundlage der drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales und dem BNE Bildungskonzept der Gestaltungskompetenz. Inhaltlich fokussieren sie dabei die Handlungsfelder Klima, Energie, Wasser, Natur und Ressourcenschutz und kulturelle Vielfalt. Zur fachlichen Beratung und Koordination des Netzwerkes wurde Maria-Elisabeth Loevenich bestimmt.

Seither arbeitet das Netzwerk aktiv an der Erarbeitung von BNE Lehr- und Lernmaterialien für den formellen, informellen und non-formalen Bildungsbereich, entwickelt BNE-Projekte und bietet Bildungsverantwortlichen und der interessierten Öffentlichkeit regelmäßig Fortbildungen, Workshops und die Beteiligung an öffentlichkeitswirksamen BNE-Aktionen an.

Im Jahr 2017 trat das Netzwerk gemeinsam mit den Kernschulen der Steuerungsgruppe der Landeskampagne „Schule der Zukunft-Bildung für Nachhaltigkeit NRW“ des Ministeriums für Schule und Weiterbildung und des Ministeriums für Klimaschutz-, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen bei.

Die Stadt Bad Honnef wurde am 27. November 2017 für seine Innovationskraft und vorbildliche Zusammenarbeit zur Umsetzung der Ziele des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung WAP BNE im bcc Berlin vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO Kommission als Kommune des WAP BNE ausgezeichnet.

Am 10.10.2019 beschloss der Rat der Stadt die Resolution „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ und unterstützt damit die Fortsetzung der Arbeiten im Rahmen des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“.

Bad Honnef auf der bundesweiten BNE-Akteurskarte: https://www.unesco.de/bildung/bne-akteure/stadt-bad-honnef-stadt-der-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung

Das Positionspapier der Nationalen Plattform BNE finden Sie hier.

Als Folgeprogramm des Weltaktionsprogramms (WAP) betont das Folgeprogramm BNE 2030 die Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die globale Nachhaltigkeitsagenda und verdeutlicht, welchen Beitrag BNE zu jedem einzelnen der nachhaltigen Entwicklungsziele leisten kann.

BNE wird dabei als zentrale Weichenstellung in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele verstanden. “BNE 2030” setzt jedoch auch neue inhaltliche Schwerpunkte: transformatives Handeln, strukturelle Verankerung und technologische Zukunft bilden die Grundlage für eine Weiterentwicklung in den kommenden zehn Jahren. Als angestrebtes Ziel wird die durch BNE bei allen Beteiligten erreichte Handlungs- und Gestaltungskompetenz benannt, um eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft zu gestalten.

Das Programm betont die Forderung nach einer verstärkten Verknüpfung von nachhaltiger Entwicklung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im Sinne eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses erweisen sich demnach Hochschulen, Schulen, Kindertagesstätten, Familienzentren und andere außerschulische Bildungseinrichtungen sowie weitere Kooperationspartner aus Verwaltung, Unternehmen und Institutionen als die wesentlichen Akteure in den Kommunen.

Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zum Beispiel gestalten Bildungs- und Erziehungsprozesse in eigener Verantwortung und haben Schulen wichtige Funktionen als Institutionen im Gemeinwesen. Sie tragen maßgeblich zum Erwerb von Wissen, Kompetenzen und Werten bei. Hier lassen sich ein zukunftsfähiges Miteinander gestalten und Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Daher sind die Erfahrungen, die Lernende in den Einrichtungen machen, maßgeblich für den Aufbau von Demokratie- und Nachhaltigkeitsorientierungen. Von der Unterstützung durch die Kommunen hängt wesentlich ab, ob ihre Bildungs- und Betreuungseinrichtungen den Weg zu nachhaltigen Einrichtungen im kommunalen Umfeld erfolgreich beschreiten können. Besondere Chancen bestehen dann, wenn allgemeinbildende und berufs-bildende Schulen sich öffnen, außerschulische Lernorte und Lerngelegenheiten einbeziehen und Kooperationen mit außerschulischen (Bildungs-) Akteuren eingehen. Es gilt dabei auch die kommunalen Bildungslandschaften einschließlich der zivilgesellschaftlichen Akteure aktiv einzubeziehen und zu fördern. All dies ist ein Gewinn nicht nur für die pädagogische Entwicklung der Einrichtungen, sondern auch für die Gemeinschaft in den Kommunen. BNE wird zu einem Standortfaktor für die lokale Entwicklung, wenn Kommunen ihre Gestaltungsmöglichkeiten nutzen.

In diesem Sinne versteht sich die Arbeit des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ und leistet mit seinen Projekten insbesondere einen Beitrag zur Umsetzung der UN SDG 4 (Hochwertige Bildung),5 (Geschlechtergerechtigkeit),6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen), 7 (Bezahlbare und saubere Energie),11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden),12 Nachhaltiger Konsum und Produktion,13 (Maßnahmen zum Klimaschutz), 14 (Leben unter Wasser), 15 (Leben an Land) und 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).

Im September 2021 erhielt die Stadt Bad Honnef die Nationale Auszeichnung Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mit der Auszeichnung würdigen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission den beispielhaften Einsatz der Stadt Bad Honnef für BNE und die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.

Derzeit befasst sich eine elfköpfige Steuerungsgruppe, bestehend aus Stadtakteuren und Stadtakteurinnen, mit der Rezertifizierung der Stadt Bad Honnef als Fairtrade Town. Weitere Infos folgen in Kürze.

Netzwerk

Die Stadt Bad Honnef, das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef, die Bad Honnef und die IUBH Internationale Hochschule am Campus Bad Honnef gründeten am 11. April 2016, auf der Grundlage einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene, das Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit.

Ziel der Kooperation ist es, Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung (WAP) über die drängenden Ressourcenfragen unserer Zeit zu informieren und durch Beteiligung die Kompetenz der Zivilgesellschaft als Treiber des Wandels (Change Agent) zu fördern. Damit nimmt das Vorhaben Bezug zu Handlungsfeld 5 des WAP und zu den Zielen 4,6 und 9 der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs).

Die Kooperationspartner bauen mit ihrer Netzwerkarbeit auf die in den vergangenen Jahren mehrfach von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnete Bildungsarbeit der Stadt und der Bad Honnef AG im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung auf. Die Netzwerkmitglieder erarbeiten seither gemeinsam mit der Netzwerkkoordinatorin Maria-Elisabeth Loevenich sowie mit Vertretern der Bad Honnefer Bildungseinrichtungen Privatschule Schloss Hagerhof, Katholische Grundschule Sankt Martinus, Gemeinschaftsgrundschule Theodor Weinz und der Verbundschule Drachenfelsschule kompetenzorientierte Bildungsangebote. Dies erfolgt auf der Grundlage der drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales und auf der Grundlage des Bildungskonzeptes der Gestaltungskompetenz der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Inhaltlich fokussieren sie dabei die Handlungsfelder Klima, Energie, Wasser, Natur- und Ressourcenschutz und kulturelle Vielfalt und wurden für Ihre Arbeit in den Jahren 2017 und 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO Kommission als offizielles Netzwerk des Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Seither wächst das Netzwerk stetig weiter und engagiert sich lokal, regional, landesweit und bundesweit für die strategische Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im November 2020 begrüßen die Partnerinnen und Partner des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ das neue UNESCO Weltaktionsprogramm ESD for 2030.

Die Partner Stadt Bad Honnef, Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef, Bad Honnef AG, IU Internationale Hochschule, LIONS Club Bad Honnef, der LEO Club Bad Honnef, die Bürgerstiftung Bad Honnef und die Partnerschulen Privatschule Schloss Hagerhof, Städtisches Siebengebirgsgymnasium, Katholische Grundschule Sankt Martinus, Gemeinschaftsgrundschule Theodor Weinz, die Gemeinschaftsgrundschule Am Reichenberg und die Ev. Kita Unterm Regenbogen Familienzentrum verpflichten sich nach ihren institutionellen Möglichkeiten und gemeinsam mit den Verantwortlichen weiterer Bad Honnefer Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, die Transformation der kommunalen Bildungslandschaft im Sinne der Agenda 2030 und die Umsetzung der darin enthaltenen Entwicklungsziele (SDGs) voranzutreiben.

Als verlässliche Partner unterstützen sie die Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Lernorte entlang der formalen Bildungskette und im non formalen Bereich in ihren Bemühungen Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bad Honnef ganzheitlich zu verankern. Dabei steht die Förderung fächer- und jahrgangsübergreifenden Lernens genauso im Fokus wie die Gestaltung des „Whole Institution Approach“. Es gilt Klima-, Ressourcen-, Natur- und Umweltschutzfragen, Aspekte des Fairen Handels sowie Fragen gesunder Ernährung, nachhaltiger Beschaffung und Mobilität zu verknüpfen, um so Nachhaltigkeit authentisch erlebbar und erfahrbar zu machen und lebenslanges Lernen zu fördern. Mit dem Ausbau ihrer Projekte nehmen sie Bezug zu den UN SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen), SDG 4 (Hochwertige Bildung), SDG 5 (Geschlechtergerechtigkeit), SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen), SDG 7 Bezahlbare und saubere Energie), SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden),SDG 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion, SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz), SDG 14 (Leben unter Wasser), SDG 15 (Leben an Land) und SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).

Unterzeichner:

Otto Neuhoff                             Bürgermeister Stadt Bad Honnef

Daniela Paffhausen                  Leiterin Marketing Bad Honnef AG

Hans-Joachim Lampe Booms    Betriebsleiter Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef

Dieter Jäger                             Studiengangsleiter Eventmanagement IUBH

Dr. Astrid Hencke                     Vizepräsidentin LIONS Club Bad Honnef

Sebastian Tim Relewicz            Präsident LEO Club Bad Honnef

Dr. Sven Neufert                      Schulleiter Privatschule Schloss Hagerhof

Irmine Strotmann                      Schulleiterin Katholische Grundschule St. Martinus

Rita Bachmann-Richarz            Schulleiterin Gemeinschaftsgrundschule Theodor Weinz

Nicola Kiwitt                             Schulleiterin Gemeinschaftsgrundschule Am Reichenberg

Annette Stegger                        Stiftungsvorstandvorsitzende Bürgerstiftung Bad Honnef

Dr. Stefanie Lamsfuß-Schenk         Kommissarische Schulleiterin Siebengebirgsgymnasium

Stefanie van Eckeren                  Leiterin Ev. Kita Unterm Regenbogen Familienzentrum

Lybie Hund                                  Stellv. Schulleiterin Drachenfelsschule

Maria-Elisabeth Loevenich        Netzwerkkoordinatorin

Das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef betreibt für die Gesundheit und zum Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger zwei hochtechnisierte Kläranlagen. Eine im Bad Honnefer Talbereich und eine im Bad Honnefer Bergbereich. Die Mitarbeiter des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef nehmen ihre Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge überaus verantwortlich war. Ihnen vertrauen mehr als 27.000 Einwohner im Bad Honnefer Berg- und Talbereich. Über die Anforderungen ihrer Kernaufgabe der Abwasserreinigung hinaus engagieren sich die Mitarbeiter im Netzwerk für die Umsetzung der Ziele des UNESCO Weltaktionsprogramms „BNE 2030“ und nehmen Bezug auf die UN Nachhaltigkeitsziele SDG 4 (Hochwertige Bildung), SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur), SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion), SDG 14 (Leben unter Wasser), SDG 15 (Leben an Land) und SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).

Angebote für Bad Honnefer Kindergärten:

Vorschulgruppen aus Kindertageseinrichtungen bietet das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef auf Anfrage die Besichtigung einer Kläranlage und die Nutzung ausgewählter BNE- Bildungsmaterialien an. Die Materialien schaffen einen Bezug zur Lebenswelt der Kinder und lassen sich problemlos in die rahmenplanorientierte frühkindliche Bildungsarbeit integrieren. Handreichungen für Erzieher runden das Bildungsangebot ab.

Angebote für Bad Honnefer Grund- und Ganztagsschulen:

Alljährlich bildet das Abwasserwerk Drittklässler aus Bad Honnefer Grundschulen zu Abwasserbotschaftern aus. Auf die Kinder warten an diesem Tag Experimente zur Wasserreinigung, ein Quiz, ein virtuelles Wasserfrühstück und nach Möglichkeit die Besichtigung der Kläranlage. Im Verlauf der Veranstaltung werden die Kinder zu Botschaftern ausgebildet die Ihr neu erworbenes Wissen zum Schutz der Kreislaufressource Wasser im Nachgang an jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler weitergeben.

Angebote für Weiterführende Schulen in Bad Honnef:

Pädagogen und Pädagoginnen aus Weiterführenden Schulen unterstützt das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef mit Betriebsbesichtigungen und Ausbildungsinformationen. Das Abwasserwerk ist ein Ausbildungsbetrieb und bietet interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit Schülerpraktika zu absolvieren. Interessierte Oberstufenschüler und Schülerinnen können sich auch mit Fragen zu Facharbeitsthemen an das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef wenden.

Ansprechpartner:

Kläranlage Bad Honnef: ka-tallage@bad-honnef.de

Kläranlage Aegidienberg: aw-berg@bad-honnef.de

Das Netzwerk setzt sich aktiv für den Erhalt der lokalen Insekten- und Wildblumenvielfalt ein und nimmt damit aktiv Bezug zu UN SDG 15 (Leben an Land). Unter dem Slogan „Bad Honnef summt“ fand bereits am 5. Juni 2018 auf dem Gelände der Privatschule Schloss Hagerhof eine Projektauftaktveranstaltung statt. Seitdem hat das Netzwerk viele Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität angestoßen, um in den nächsten 5 Jahren einen Bienenlehrpfad in Bad Honnef und Aegidienberg anzulegen. Dieser Weg wird an Wildblumenwiesen, Insektenhotels, und Bienenstöcken vorbeiführen sowie Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung der heimischen Artenvielfalt zu leisten. Weitere Stationen sind in Vorbereitung. Inhaltlich wurden die Schwerpunkte bereits um die Themen Insektenvielfalt in Totholz und Lebensraum für bedrohte Vogelarten erweiterten.

Eine der Bienenweg-Stationen ist zum Beispiel das Gelände am Wasserhochbehälter der BHAG, Bergstraße (liegt an einem Fußweg im Wald) in Bad Honnef. Auf diesem Gelände wurde ein Insektenhotel aufgestellt, welches am Mittwoch, den 27. März 2019 mit Nisthilfen bestückt wurde. Hierzu diente unter anderem eine Strohmatte, die gerollt und in drei Teile geschnitten wurde. Ganz kleine Röhrchenbrüter, z. B. die Halmwespe fühlen sich in dieser Unterkunft wohl. Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs „Umwelt“ der Privatschule Schloss Hagerhof (Klasse 5 und 6) haben zudem das Dach des Bienenhotels mit verschiedenen Sukkulenten, wie z. B. Fetthenne und Hauswurz bepflanzt. Unterstützt wurde die Pflanzaktion von einem engagierten Team der Drachenfelsschule.

Ansprechpartnerin:

Bad Honnef AG: d.paffhausen@bhag.de

Nähere Informationen und Impressionen finden Sie hier.

Biodiversität, Schulgärten, nachhaltige Schülerfirmen mit fair gehandelten Produkten, Trinkwasser- und Gewässerschutz, Energiesparen, Plastikvermeidung oder Partnerschaften mit Schulen in Ländern des globalen Südens: Mit diesen Themen hat sich das Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ erfolgreich an der Kampagne „Schule der Zukunft“ des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt. Das Netzwerk wurde im Jahr 2020 als eines von 26 landesweiten Bildungsnetzwerken als „Netzwerk der Zukunft“ ausgezeichnet und ist damit nicht nur einzigartig in Bad Honnef, sondern nimmt auch im Rhein-Sieg-Kreis eine Vorreiterrolle ein.

Mit der Überführung der Kampagne in ein Landesprogramm wurden auch Struktur und Inhalte weiterentwickelt. So orientiert sich das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ nun an der Leitlinie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Schulministeriums. „Mit der Teilnahme an dem Landesprogramm „Schule der Zukunft“ zeigen die Netzwerkpartnerinnen und Partner als auch Schülerinnen und Schüler Bad Honnefer Bildungseinrichtungen den Willen, sich für die Welt der jetzigen und der kommenden Generationen zu engagieren und Zukunft nachhaltig mitzugestalten. Es geht darum, dass sich die Kinder und Jugendlichen eine eigene Meinung bilden und ihr Handeln reflektieren. Für die Weitsicht auch große Projekte anzugehen sowie für die Bereitschaft sich gesellschaftlich zu engagieren, bedankte sich die Schul- und Bildungsministerin Ursula Gebauer in einer öffentlichen Pressemitteilung.

Die Schulen und Partner des Netzwerkes Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit sind mit Ihren Netzwerkprojekten auch im neuen Landesprogramm aktiv.

Im Jahr 2022 erhielt das Netzwerk für seine Aktivitäten im Landesprogramm „Schule der Zukunft“ die Auszeichnung „Netzwerk der Zukunft 2020-2022“ in NRW. Bürgermeister Otto Neuhoff lobte das herausragende Engagement der außerschulischen Partner Stadt Bad Honnef, Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef, Bad Honnef AG und Codewalk ICT Consulting sowie insbesondere der Privatschule Schloss Hagerhof, der Katholischen Grundschule St. Martinus und der Verbundschule Drachenfelsschule. Sie alle haben Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf kommunaler Ebene ins Zentrum ihres Handelns gestellt haben. Damit haben sich die Akteure vor Ort und auf Landesebene eine Vorreiterrolle erarbeitet.

Der LIONS Club Bad Honnef fördert über drei Jahre ein nachhaltiges Klimaanpassungs-Bildungsprojekt zur Ermittlung von Hitzeinseln und zur beispielhaften Erarbeitung von grünen Lösungen in Bad Honnef. Das Projekt gibt Schülerinnen und Schülern Bad Honnefer Bildungseinrichtungen die Möglichkeit vor Ort lokale Auswirkungen des Klimawandels zu ermitteln und innovative Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Das Projekt nimmt Bezug auf UN SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen), SDG 4 (Hochwertige Bildung), SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz), SDG 15 (Leben an Land) und SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).

Phase 1:

Im Sommer 2021 untersuchten Schülerinnen und Schüler der St. Martinus Grundschule an Hitzetagen das nahe Schulumfeld auf Hitzeinseln. Sie fokussierten dabei in Schülerteams die Themen Vorgärten und Bushaltestellen. Zur Messung der Hitzeentwicklung an Referenzorten vom Afelspfad bis zur Linzer Str. stellte die Bad Honnef AG der Schulklasse ihren Messkoffer „Energie-Check Junior“ zur Verfügung.

Die herausragenden Ergebnisse der Viertklässler der St. Martinus Grundschule finden Sie hier. Sie wurden am 28.04.2022 im Umweltausschuss der Stadt Bad Honnef präsentiert.

Phase 2:

Mit dem Thema Hitzeinseln beschäftigte sich im Juni 2022 in Bad Honnef eine Untergruppe des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“. Pädagoginnen und Pädagogen der Privatschule Schloss Hagerhof und des städtischen Siebengebirgsgymnasiums kooperierten dazu erstmals mit der Stadt Bad Honnef, dem Lions Club, seiner Jugendorganisation und weiteren Netzwerkpartnern.

Sonja Courth, Stadt Bad Honnef, führte in mehreren Planungssitzung im Rathaus in den Umgang mit dem Softwareprodukt Geoinformationssystem ArcGIS ein. Einem vollständigen System, mit dem die Schülerinnen und Schüler die geographischen Informationen und Temperaturdaten von Bad Honnef online erfassen, organisieren, analysieren, kommunizieren und verteilen können. Dr. Dirk Krämer, Privatschule Schloss Hagerhof, erarbeitete die Einzelheiten des für beide Schulen einheitlichen Messverfahrens.

Die diesjährigen Projekttage der Jahrgangsstufen 8 des Siebengebirgsgymnasiums und einiger Oberstufenkurse der Privatschule Schloss Hagerhof standen vom 20. Juni bis zum 23. Juni 2022 ganz im Zeichen der Kartierung von Hitzeinseln im Stadtgebiet. Netzwerkkoordinatorin Loevenich führte mit einem Fachvortrag in der Aula des Siebengebirgsgymnasiums in das Thema ein und stand den mehr als 140 Jugendlichen, die in Bad Honnef unterwegs waren um Temperaturmessungen vorzunehmen, am Stützpunkt Litfaßsäule auf dem Rathausplatz mit Rat und Tat zur Seite. Denn Hitzeinseln bilden sich, wenn sich warme Luft in den Innenstädten staut. Durch einen verringerten Luftaustausch und die Wärmeabstrahlung durch Gebäude, Straßen oder Verkehr kann dabei ein Temperaturunterschied von bis zu 10 Grad Celsius zum Umland entstehen.

Einen Einblick in die Arbeit der Schülerinnen und Schüler finden Sie hier.

Generationenübergreifender Hitzeaktionstag

Im November 2022 fand der erste generationenübergreifende Hitzeaktionstag im Rathaus der Stadt Bad Honnef statt. Teilnehmende waren Vertreterinnen und Vertreter der Seniorenvertretung Bad Honnef und der Senioren Union Bad Honnef, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Privatschule Schloss Hagerhof und dem Städtischen Siebengebirgsgymnasium. Der Aktionstag ist ein innovativer Beitrag des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ zur Stärkung der Beteiligung von Senioren und Jugend und nimmt Bezug auf das Modellprojekt „Attraktiv im Wandel“, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in dem die Stadt Bad Honnef die Rolle einer Modellkommune einnimmt. Als Förderpartner dieses nachhaltigen Bildungsprojektes konnten der LIONS Club und die Bürgerstiftung Bad Honnef gewonnen werden.

Die Ergebnisse des Beteiligungsworkshops zu den Fokusthemen Schatten, Wasser, Essbar und Grün finden Sie hier. Sie werden bei der Maßnahmenplanung zum städtischen Klimawandel Anpassungskonzept berücksichtigt.

Phase 3

Im Sommer 2023 wird das Projekt als Crowdmapping-Projekt für interessierte Bürger*innen weitergeführt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Rienow, Geographisches Institut Ruhr-Universität Bochum und Sonja Courth, Stadt Bad Honnef, bereitet Loevenich bereits die technischen Grundlagen vor. Wir danken Prof. Dr. Rienow für die Entwicklung der Crowdmapping-Karte für Bad Honnef. Hier können auf Grundlage der gefühlten Temperatur gut oder schlecht an Hitze angepasste Orte eingetragen und Verbesserungsideen vorgeschlagen werden.
Die ersten Einträge gehen auf die Ergebnisse der Grundschulkinder der St. Martinus Grundschule in Phase 1 zurück.

Den Link zur Karte finden Sie hier.

Ansprechpartnerin:

Netzwerkkoordinatorin: marlies.loevenich@codewalk.de

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