Nachtrag zum Öl im Kanalnetz: Öl-Absaugung wird fortgesetzt und Zulauf der Kläranlage wird schrittweise geöffnet

Im Labor der Kläranlage wird das ankommende Abwasser untersucht. Gut zu erkennen ist die oben aufschwimmende Ölschicht und der hohe Anteil des Öls einer Probe aus den ersten Stunden nach dem Eintrag des Öls ins Kanalnetz.

Nach der Freisetzung von Öl auf einem Unternehmensgelände an der Lohfelder Straße waren am Mittwochabend größere Mengen Öl ins städtische Kanalnetz gelangt. Durch die schnelle Reaktion aller Beteiligter und die aktivierten Notfallpläne im Abwasserwerk konnten die Kläranlage geschützt, der Zulauf der Kläranlage gestoppt und das ankommende Öl im städtischen Kanalnetz zurückgehalten werden (siehe Mitteilung von Donnerstag, 11.04.).

Stand jetzt (Freitag, 12.04.2024 um 15 Uhr) ist die Lage stabil. Die Absaugung des Öl-Wasser-Gemischs im Zulauf der Kläranlage wird fortgesetzt. Es ist weiterhin Öl auf der Oberfläche des Abwassers sichtbar, jedoch nicht mehr in den Mengen, die am Mittwochabend und im Verlauf des Donnerstags gemessen wurden. Das Abwasserwerk hat den Zulauf ein stückweit geöffnet, um allmählich mit der Klärung des im Kanalnetz angestauten Abwassers beginnen zu können. Zum Schutz der biologischen Reinigungsstufe, in der lebende Organismen das Abwasser klären, wird derzeit nur eines der beiden biologischen Klärbecken genutzt. Das in Nutzung befindliche Klärbecken wird zum Schutz der biologischen Reinigungsstufe weiterhin engmaschig und rund um die Uhr überwacht.

Weiterhin unklar ist, ob und wie umfangreich nach Absaugung des Öls aus dem Kanalnetz eine Reinigung der Kanalisation von Ölrückständen notwendig ist.