PROGRAMM:
WOLFGANG AMADEUS MOZART
1756—1791
Ouvertüre zur Oper
Così fan tutte
+
ANTON REICHA
1770—1836
Sinfonie
Beethoven Orchester Bonn
Für die erkrankte Chouchane Siranossian springen bei dem Konzerten Hofkapelle 2 des Beethoven Orchester Bonn (BOB), am 13.11. um 11 Uhr im Kurhaus in Bad Honnef, Mikhail Ovrutsky (Violine) und Oscar Jockel (Dirigent) ein. Auf dem Programm steht neben Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre zur Oper Così fan tutte und der Sinfonie Es-Dur von Anton Reicha das Violinkonzert Nr. 8 in Es-Dur von Andreas Jakob Romberg, das seit 1794 als verschollen galt und vor kurzem in einer Bibliothek in Modena wiederentdeckt wurde.
Zu den berühmten Musikerfamilien der Geschichte zählen außer den Bachs, Wagners, Stamitz‘ oder der Kelly-Family auch die Familie der Rombergs. Über mehrere Generationen, von etwa 1710 bis um 1850, ist ein gutes Dutzend bedeutender Musikerinnen und Musiker verzeichnet, die sich in allen Gattungen und Berufszweigen betätigten. Die berühmtesten Mitglieder dieser Familie waren Bernhard und Andreas Romberg. Bernhard war einer der berühmtesten Cellisten seiner Zeit und sein Cousin Andreas ein wichtiger Geiger und beachtenswerter Komponist, der zu Lebzeiten mit Mozart und Haydn auf eine Stufe gestellt wurde. Andreas Rombergs achtes Violinkonzert wurde für das BOB neu ediert, um in der Reihe Hofkapelle nach vermutlich über 200 Jahren wieder aufgeführt werden zu können. Der Konzertmeister des BOB, Mikhail Ovrutsky, übernimmt die Solopartie.
Die musikalische Leitung übernimmt der junge Dirigent Oscar Jockel, der zurzeit u. a. als Dirigierassistent bei den Berliner Philharmonikern für Kirill Petrenko und Stipendiat der Karajan-Akademie in Erscheinung tritt.
Als Dirigent und Assistent, unter anderem von Sir Simon Rattle, Esa-Pekka Salonen, Reinhard Goebel und Hartmut Haenchen, arbeitete er mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Philharmonia Orchestra London, dem Verbier Festival Chamber Orchestra und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zusammen. 2018 wurde er von Paavo Järvi sowie seinem Vater, Neeme Järvi, unterrichtet und erhielt 2019 ein Conducting Seminar Fellowship des Tanglewood Music Center mit dem Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons und Stefan Asbury. 2021 wurde Oscar Jockel als Stipendiat des Deutschen Musikrates in die Förderung des Forum Dirigieren aufgenommen.
Man darf gespannt sein!