Teil 2: Die „Schlacht“ im Siebengebirge und ihre Folgen
Vor genau 100 Jahren, am 15. und 16. November 1923, forderten Kämpfe im Siebengebirge 16 Tote und viele Verletzte. Diese tragischen Ereignisse standen im Zusammenhang mit Bemühungen von „Separatisten“, einen autonomen Rheinstaat zu gründen. Nicht zuletzt wegen fehlender Unterstützung von Seiten der Bevölkerung, die sich gegen Übergriffe und Plünderungen separatistischer Gruppen zur Wehr setzte, musste das Projekt schließlich scheitern.
Der ehemalige Museumsleiter Elmar Scheuren skizziert in seinem Vortrag den Ablauf der Ereignisse im Siebengebirge. Dabei wird es auch darum gehen, was es mit der sogenannten Schlacht bei Aegidienberg tatsächlich auf sich hatte. Eine breite Solidaritätsbewegung mit beeindruckender Mobilisierung in den Höhenorten über Bad Honnef hatte drohende Plünderungen erfolgreich verhindert. Diese Gegenwehr wurde später im nationalistischen Sinn zu einer großen und entscheidenden patriotischen Abwehrschlacht umgedeutet. Neben anderen Zeugnissen werden auch verschiedene Denkmäler aus den 1930er Jahren vorgestellt, die bis heute von dieser politischen Vereinnahmung zeugen.
Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro
In Kooperation mit der VHS Siebengebirge