Wie alt werden Schmetterlinge?
Die Lebensspanne der Falter beträgt in der Regel einige Tage bis wenige Monate. Manche Arten fliegen nur vierzehn Tage lang, während Zitronenfalter zehn bis elf Monate alt werden können. So schlüpfen fortwährend neue Falter, bei einigen Arten sogar mehrere Generationen pro Sommer. Bevor die Falter schlüpfen leben sie mehrere Monate als Raupe und können zum Teil auch als Raupe überwintern.
(Zitronenfalter, Foto: Dr. Dirk Krämer)
Wie viele Schmetterlingsarten gibt es weltweit?
Schmetterlinge sind bis auf die Antarktis auf allen Kontinenten verbreitetet. Weltweit gibt es mehr als 180.000 Arten – in Deutschland leben etwa 3.700. Die meisten davon sind Nachtfalter, nur etwa 190 Arten gehören zu den Tagfaltern.
(Tagpfauenauge, Foto: Dr. Dirk Krämer)
(Admiral, Foto: Dr. Dirk Krämer)
Was ist die größte bzw. kleinste Schmetterlingsart?
Atlas Seidenspinner (lat.: Attacus atlas) haben die größte Flügeloberfläche aller Schmetterlingsarten. Die Flügelspannweite kann bei einem Weibchen bis zu 30 cm betragen. Die Männchen sind generell kleiner und erreichen nur Flügelspannweiten bis zu 22 cm. Somit zählt diese Schmetterlingsart zu den größten auf der Erde.
Die kleinsten Schmetterlinge – mit einer Flügelspannweite von nur 1,5 bis 2 mm – sind Arten der Schopfstirnmotten.
In Deutschland gilt der Apollo mit 7,5 cm als der größte Schmetterling.
(Distelfalter im Vergleich zur Hand, Foto: Dr. Dirk Krämer)
Was fressen Schmetterlinge und welche Fressfeinde haben sie?
Neben Nektar naschen viele Schmetterlinge auch an anderen süßen Flüssigkeiten wie etwa Pflanzensäften, Honigtau von Läusen oder dem Saft von faulendem Obst. An heißen Sommertagen kann man häufig viele Schmetterlinge dabei beobachten, wie sie Wasser aus kleinen Pfützen trinken. Sie tun dies, um Mineralsalze aufzunehmen.
(Großer Kohlweißling, Foto: Dr. Dirk Krämer)
Die Nahrungswahl der Raupen sieht allerdings anders aus. Viele Raupen brauchen z.B. Brennnesseln oder wilde Möhren und Fenchel etc. als Nahrungspflanzen.
Die natürlichen Feinde der Schmetterlinge, ihrer Eier und der Raupen sind parasitische und räuberische Insekten, Vögel, Igel, Kröten, Maulwürfe und Mäuse. Manche Schmetterlinge, z.B. die schönen Widderchen, enthalten in ihrem Blut giftige Blausäure, die
sie für Fressfeinde gänzlich unantastbar macht.
(Schwalbenschwanz, Foto Dr. Dirk Krämer)