Umfrage „Vitale Innenstädte“ bestätigt die große Bedeutung der anstehenden Aufwertungen der Innenstadt
Die Innenstadt benötigt die städtebaulichen Entwicklungen und den Ausbau des Einzelhandelsangebots in den geplanten Projekten Am Saynschen Hof, auf dem Post-Areal und an der Kirchstraße mehr denn je. Das geht aus der nun vorgestellten Umfrage „Vitale Innenstädte 2022“ hervor, an der die Stadt Bad Honnef zum dritten Mal teilgenommen hatte. Nach den Gesamtnoten 2,6 im Jahr 2018 und 2,4 im Jahr 2020 holte die Innenstadt nun erneut die Gesamtnote 2,6. Die im Zuge der Umfrage befragten Personen lobten das bauliche Erscheinungsbild mit schönen Gebäuden und Fassaden, aber auch die Gestaltung des öffentlichen Raums an Plätzen mit Sitz- und Verweilmöglichkeiten. Auch das Angebot und die Gestaltung von Grünflächen erhielten gute Noten. „Befriedigend“ sahen die befragten Personen die Autofreundlichkeit, die Parkmöglichkeiten für Autos, aber auch die Fahrradfreundlichkeit und das Freizeit- und Kulturangebot – Themen, die derzeit angegangen werden und deren Verbesserungen zu erwarten sind, erklärt Citymanagerin Miriam Brackelsberg aus der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef. Wirtschaftsförderin Johanna Liel ergänzt „Das Radverkehrskonzept zur Steigerung des Radverkehrs ist in Umsetzung und hat bereits sichtbare Verbesserungen wie die „Bad Honnefer Nadeln“ zum sicheren Abstellen von Fahrrädern gebracht. Zwei neue Quartiersgaragen für Autofahrer und auch ein Parkleitkonzept sind in Planung und sollen Autofahrer einfacher und schneller zu einem freien Parkplatz lotsen“. Parksuchverkehre sollen damit reduziert und Parkplätze besser ausgelastet werden. Die Fußgängerzone und der Markt sind von den Parkplätzen an der Luisenstraße, an der Weyermannallee und auf dem Rathausplatz mit insgesamt rund 400 Stellplätzen fußläufig schnell erreichbar.
Was dagegen aus Sicht der Befragten konkret fehlt, ist ein Nahversorger mit Lebensmitteln. „Die Ansiedlung eines Nahversorgers und eines Drogeriemarktes sind zentrale Ziele der Projekte Am Saynschen Hof und auf dem Post-Gelände“, erklärt Bürgermeister Otto Neuhoff. „Diese Märkte werden Frequenz bringen und damit auch die Attraktivität der Fußgängerzone für vorhandene und neue Fachgeschäfte in der Innenstadt spürbar erhöhen.“
Die Weiterempfehlungsrate für die Innenstadt von Bad Honnef änderte sich bei den befragten Personen von 50,2 Prozent im Jahr 2020 auf 7,0 Prozent im Jahr 2022. Genaue Gründe für die enorme Veränderung in der Weiterempfehlungsrate, die sich nicht in den Einzelnoten oder der Gesamtbewertung wiederspiegelt, wurden in der Umfrage nicht erfasst.