Unterwegs in Bad Honnef
Radverkehr erzeugt einen konkreten, geldwerten Nutzen für die Allgemeinheit. Grund genug, ihn als Stadt mit modernen Mitteln zu fördern und regelmäßig davon zu berichten.
Ein Ökonom hat einmal ausgerechnet: Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, stiftet einen allgemeinen Nutzen von 30 Cent. Das liegt daran, dass das Radfahren sich in vielen Feldern positiv auswirkt, darunter bei Umweltschutz, Gesundheit und Lebensqualität.
Vom Einsteiger zum Aufsteiger
In Bad Honnef steigen rund 32 Prozent aller Menschen mindestens ein Mal pro Woche auf das Fahrrad. Das reicht freilich noch nicht an Hochburgen wie Freiburg, Münster oder Greifswald heran. Das Radverkehrskonzept hat festgestellt, dass insbesondere Arbeitsplätze noch nicht so gut per Fahrrad zu erreichen sind.
Läden und Geschäfte liegen dagegen günstig und werden überwiegend als gut erreichbar eingeschätzt. Auch für die Freizeitgestaltung spielt das Radfahren eine bedeutende Rolle. Mit der Anbindung an den Rheinradweg und verschiedene radelbare Ausflugsziele verfügt Bad Honnef hier über ein gewichtiges Pfund.
Starkes Engagement
Die Stadt ist außerdem Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität Nordrhein-Westfalen. Das hat sich die Förderung des Umweltverbunds auf die Fahne geschrieben, darunter auch des Radverkehrs. Das Zukunftsnetz unterstützt Städte und Gemeinden mit verschiedenen Projekten und Leistungen. Darüber hinaus vertritt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub e.V. (ADFC) die Belange des Radfahrens in Bad Honnef schon seit Jahren aktiv. Die Aktiven Senioren, eine Initiative der Johanniter, bieten älteren Menschen in Bad Honnef einen einzigartigen Fahrrad-Rikscha-Service an. Seit Juli 2021 stehen allen Interessierten Mietfahrräder von nextbike zur Verfügung. Die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung leben die neue Fahrrad-Mobilität sogar selbst vor: Mit dem Projekt JOBWÄRTS erproben Sie echte Alternativen zum Auto. Und auch am Wettbewerb ›Stadtradeln‹ des Klimabündnisses nehmen Menschen aus ganz Bad Honnef jedes Jahr teil.