Schlaufüchse des Kindergartens St. Johannes mit „Droppy“ auf den Spuren des Bad Honnefer Wassers unterwegs
Schlaufüchse des Kindergartens St. Johannes mit „Droppy“ auf den Spuren des Bad Honnefer Wassers unterwegs
Bad Honnef. Schlaufuchs im Kindergarten St. Johannes zu sein, ist für Aurelia und Anton eine große Sache. Denn es bedeutet für sie, ein ganzes Jahr lang die „Großen“ im Kindergarten zu sein. Den Start in dieses besondere Kindergartenjahr hatte Marina Derichs (Erzieherin des Kiga) von langer Hand mit Maria-Elisabeth Loevenich (BHAG Projektleitung) geplant und „Droppy“, den BHAG Wassertropfen für zwei Workshops in den Kindergarten eingeladen. Mit ihm lernten die Kinder nicht nur die lebenswichtige Bedeutung sauberen Trinkwassers für uns Menschen, sondern auch die Bedeutung sauberen Quell- und Bachwassers für die Pflanzen- und Tierwelt kennen.
Was mit „Droppy“ spielerisch beim Sing- und Kofferspiel begann, führte anhand von Filterexperimenten und mit Hilfe des Einsatzes des BHAG-Mini-Wasserlabors schnell in die Ernsthaftigkeit und Tiefe der Thematik ein. Höhepunkt der beiden Aktionsvormittage war der gemeinsame Ausflug zur Römerquelle und zum Möschbach, in Rommersdorf, Bondorf. Mit Gummistiefeln ausgerüstet ging es über Bürgersteige, Straßen und Wege, auf der Suche nach Kennzeichnungen von Trinkwasseranschlüssen an Wohnhäusern, Schiebern für Wasserleitungen unter Straßen und Gehwegen sowie Verläufen von Regenwasserrohren zu städtischen Abwasserkanälen.
Erst am Möschbach lüftete Loevenich dann das große Geheimnis, wozu sie an diesem Tag Becherlupen, Siebe, Pinsel und ein Mini-Aquarium mitgebracht hatte. Denn hier wartete eine besonders schwierige Forscheraufgabe auf die Kinder. Nämlich die Gewässergüte des Baches anhand von ausgewählten Zeigearten zu bestimmen.
Innerhalb kürzester Zeit waren alle Schlaufüchse in die Arbeitsschritte und den Umgang mit den Hilfsmitteln eingewiesen und das Aquarium füllte sich schnell mit tierischen Zeigearten. Obwohl auch der Möschbach in der aktuellen Trockenperiode wenig Wasser führt, gab es für die Schlaufüchse im Bereich Wilhelmstraße viele Tiere zu entdecken. Wenn auch keine gefährlich großen Fische, wie anfänglich von Leya erwartet. Es wurden Wasserflohkrebse, Köcherfliegen- und Mückenlarven und sogar Dreieckskopfstrudelwürmer identifiziert, weshalb die Schlaufüchse den Bach stolz mit der „Note 2“ im Sinne der Gewässergütebestimmung bewerteten. Nach eingehender Begutachtung wurden die Tiere wieder in ihren Lebensraum „Möschbach“ entlassen, mit dessen Fließkraft der eine oder andere Wasserflohkrebs dann wohl seine Reise in den Rhein antrat.
Als frisch ausgebildete Wasserbotschafter versprachen die Kinder dem Wassertropfen „Droppy“ abschließend in der Turnhalle ihre Hilfe beim Schutz der Ressource Wasser. Und das nicht nur in Bad Honnef, sondern auch in den ihnen bekannten Urlaubsregionen, in denen sie während der Sommerferien, insbesondere an den Sandstränden, viel zu viel Müll und Plastik haben herumliegen sehen.