Piktogrammkette in der Linzer Straße
Radverkehrsführung für ein rücksichtsvolle Miteinander im Straßenverkehr
Die Radwegeführung in der Linzer Straße zwischen Landesgrenze und Menzenberger Straße wurde klarer gekennzeichnet: Piktogrammketten wurden auf die Fahrbahn aufgetragen, um den Mischverkehr zwischen Kraftfahrzeugen und Fahrrädern zu verdeutlichen. Insbesondere die Präsenz und die Rechte der Radfahrenden werden durch die Rad-Symbole hervorgehoben.
Rheinseitig wurde in der Linzer Straße mit der Baumaßnahme vor wenigen Jahren ein überbreiter Gehweg eingerichtet, welcher mit zwei verschiedenen Pflastermarkierungen ausgebaut wurde. Allerdings handelt es sich nicht um einen benutzungspflichtigen Radweg, sondern verkehrsrechtlich um einen Gehweg, der von Radfahrenden mitbenutzt werden darf, wenn sie Schrittgeschwindigkeit (um die 5-7 Kilometer/Stunde) fahren. Schnellere Radfahrende müssen die Fahrbahn der Linzer Straße nutzen.
„Die Breite des Fahrbahnausbaus lässt die Anordnung eines Fahrradschutzstreifens nicht zu“, erklärt Ordnungsamtsleiter Christoph Heck. „Nichts desto trotz dürfen Radfahrende auch auf der Straße fahren. KFZ- und Radfahrende sind hier gleichberechtigt.“
Da diese Situation nicht ausschließlich in Bad Honnef besteht, beauftragte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ein Forschungsvorhaben, welches mit 14 Pilotstrecken gleichgelagerte Straßenverhältnisse untersuchte. „Die Studie hat gezeigt, dass die Piktogrammketten ein geeignetes Mittel für ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr sind“, erläutert der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Honnef Holger Heuser. „Wer mit dem Fahrrad schnell unterwegs ist, sollte gefahrlos die Straße benutzen können“.
Die Stadt Bad Honnef weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass auch weiterhin der Gehweg in Schrittgeschwindigkeit beidseitig befahren werden darf.