Die katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist ist eines der Wahrzeichen der Stadt Bad Honnef. Vorgängerbauten der heutigen Kirche gehen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Während der Turm aus dem 12. Jahrhundert stammt, wurden Chor und Langhaus als gotische Hallenkirche im späten 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut. Ein Sternengewölbe spannt sich über dem westlichen Joch des Mittelschiffs. Nach 1912 wurde der Bau um drei Apsiden und ein Querhaus nach Plänen des Kölner Architekten Eduard Endler erweitert. Kunstgeschichtlich bedeutsam sind das reich ausgestattete Sakramentshaus von 1494 und das Heilige Grab mit sieben Figuren von 1514. Der Taufstein stammt aus dem romanischen Vorgängerbau und wurde aus Siebengebirgstrachyt geschaffen.
Die Orgel stammt von der Orgelbaufirma Breil und wurde 1968 erbaut. Neben der Hauptorgel gehört zur Anlage ein Fernwerk, dessen Gehäuse ursprünglich für eine Kirche in Langenfeld geschaffen wurde. Die Orgel verfügt über 46 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, Koppeln und Registertraktur sind jedoch elektrisch. Die Orgel wurde 2019 durch die Orgelbaufirma Weimbs in Hellenthal umfassend reorganisiert und erneuert.
Programm
Begrüßung
Pfarrer Michael Ottersbach, Leitender Pfarrer im Pfarrverband Bad Honnef
Andrea Raffauf-Schäfer, M.A., Kunsthistorikerin, Unkel
Musikgeschichtlicher Impuls
Harry Dix, Orgelbauer, Orgelbau Weimbs, Hellenthal
Dominik Susteck, Orgel, KölnEr ist Komponist und Organist an der Kunst-Station Sankt Peter in Köln. Er organisiert das jährlich stattfindende Festival für zeitgenössische Orgelmusik „orgel-mixturen“ und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.