Bad Honnef ist „Sicherer Hafen“ für Flüchtlinge
Die Stadt Bad Honnef tritt dem bundesweiten Bündnis „Sichere Häfen“ für Flüchtlinge bei. Das hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Insgesamt 265 Kommunen gehören der Aktion der „Seebrücke“ an, die sich für eine solidarische und menschenrechtsbasierte Migrationspolitik einsetzt. „Als klares Zeichen der Menschlichkeit und Offenheit unserer Stadt und ihrer Menschen erklärt sich die Stadt Bad Honnef zum „Sicheren Hafen“ und tritt dem Städtebündnis „Sichere Häfen“ bei“, heißt es in der Resolution.
Als weltoffene Stadt mit langer Migrationsgeschichte sei Bad Honnef solidarisch mit Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen, heißt es in der Begründung. „Menschen auf der Flucht brauchen sichere Fluchtwege und eine menschenwürdige Aufnahme. Die katastrophale Situation der Geflüchteten an den Außengrenzen der EU, unter anderem am Mittelmeer, hat sich durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Humanität und Menschenwürde sind wichtige Grundwerte, die für alle Menschen geschützt werden müssen.“
Eine weitere gemeinsame Position der Ratsmitglieder: „Die Verteilung und Unterbringung von aus Seenot geretteten Menschen obliegt der Bundesregierung. Schafft sie diese eindeutigen Regelungen, sollte die Kommune durch Bund beziehungsweise Land für eventuell zusätzliche Aufnahmen finanziell entschädigt werden.“ (aha)